Der Lockdown wird heute ein wenig gelockert: Schulen und Handel sind wieder offen.
(Bild: APA/Roland Schlager)
Alles lockerer? Heute wird alles lockerer - nein, bei weitem nicht. Der Lockdown wird bloß ein wenig gelockert. Schulen und Handel sind wieder offen, die meisten der sonstigen Beschränkungen und Verbote aus dem dreiwöchigen sogenannten „harten Lockdown“ bleiben dagegen weitgehend aufrecht. Begleitet werden die Lockerungen von eindringlichen Appellen. Die neu gewonnenen Freiheiten sollten mit größter Vorsicht genossen werden, bitten Mediziner und Politik. Man sei zwar auf dem richtigen Weg, sagte etwa Gesundheitsminister Anschober, die Zahlen seien aber immer noch „viel zu hoch“. Ziel müsse es sein, die Neuinfektionszahl pro 24 Stunden in Richtung 1000 weiter abzusenken. Am Sonntag war man bei 2741 neu Infizierten und bei wiederum 83 Corona-Todesfällen. Es bleibt also ernst. Für viel zu viele Österreicher: todernst!
Nächster Lockdown. Größtes Kopfzerbrechen bereitet der befürchtete Einkaufswahnsinn heute und am morgigen verkaufsoffenen Marienfeiertag. Der Innenminister weist in Zusammenhang mit dem erwarteten Ansturm auf Shoppingcenter und Einkaufsstraßen eindringlich darauf hin, dass die Polizei die Einhaltung der Covid-Regeln streng kontrollieren werde. Karl Nehammers Appell: „Achten Sie auf sich und andere. Es sind noch knapp drei Wochen Zeit bis Weihnachten. Sie müssen nicht am ersten Tag in die Einkaufszentren strömen.“ Viel direkter formuliert es unser frech-ironischer „Herr Nimmerwurscht“, wenn er in der Montags-„Krone“ meint: „Bei 2700 Neuinfektionen am Ende eines Lockdowns ist der nächste Lockdown wohl nur ein paar Einkaufserlebnisse entfernt.“ Da wird er hoffentlich nicht recht bekommen!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.