Österreichs Siebenkämpferinnen haben sich am ersten Tag beim traditionellen „Décastar“ in Talence sehr gut gehalten! Verena Mayr, die heuer vor der Freiluftsaison leider wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt hatte, liegt in dem zur World Combined Events Tour (Gold) zählenden Mehrkampf-Klassiker nach vier Disziplinen mit 3707 Punkten auf dem ausgezeichneten siebenten Platz. Sarah Lagger nimmt mit 3553 Zählern den 13. Rang ein.
In Führung liegt Taliyah Brooks (USA), heuer Fünfkampf-Dritte bei der Hallen-WM in Nanjing, mit 3850 Punkten vor der Kolumbianerin Martha Araújo (3791) und der kroatischen U20-Weltmeisterin Jana Koščak (3758).
Verena sorgte für den Hit
Für den Hit aus rot-weiß-roter Sicht sorgte am ersten Tag Mayr. Die WM-Dritte im Siebenkampf von Doha 2019 stieß die Kugel sensationelle 14,70 m weit. Dies war im Rahmen eines Siebenkampfes ihre beste Leistung im Kugelstoßen – und zugleich die drittbeste Weite ihrer Karriere. Nur vor fünf Jahren stieß sie zweimal weiter – in der Südstadt mit 15,07 m und in Linz bei einem Hallen-Dreikampf 14,90 m. Kein Wunder, dass ihr Jubel danach grenzenlos war ...
Begonnen hatte sie ihren Siebenkampf mit einem Hürdensprint in guten 13,60. Danach ließ sie im Hochsprung 1,76 m folgen, scheiterte erst an 1,79 m. „Auch mit diesen beiden Übungen war ich natürlich zufrieden!“ Nach ihrer glänzenden Leistung im Kugelstoßen lag sie im Zwischenklassement sogar auf dem dritten Platz, rutschte aber nach ihren 24,83 über 200 m auf den siebenten Platz zurück.
Die 200 m waren für sie die einzige Enttäuschung des ersten Tages. „Dieser Lauf war etwas zu schnell für mich. Unter Druck konnte ich da nicht gut laufen. Vom Training her hätte es schneller gehen können!“, meinte Mayr, die heuer im April und Mai mit Rücken- und Schulterproblemen zurückgeworfen worden war.
Sarah mit Wind 13,92
Gleich zum Auftakt hatte auch Lagger Grund zum Jubeln, als sie über die 100 m Hürden in 13,92 unter 14,00 Sekunden blieb. Diese Zeit ist zwar wegen des zu starken Rückenwindes von 2,7 m/sek nicht Bestenlisten-reif, brachte aber viele Punkte in ihrer Siebenkampf-Wertung. Nur vor acht Jahren hatte Lagger mit 13,98 in Linz einmal regulär die 14er-Grenze unterboten.
Anschließend sprang die Kärntnerin 1,73 m hoch. Danach war auch ihre Leistung im Kugelstoßen mit 14,28 m stark, womit sie sich zwischenzeitlich auf den neunten Platz im Gesamtklassement verbesserte. Über 200 m lief sie aber nur 25,31. Damit beendete sie den ersten Tag auf Platz 13.
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