„Richtiger Weg“, aber:

Anschober gibt bei Corona-Zahlen klares Ziel vor

Politik
06.12.2020 18:48

Mit klar unter 3000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden - allerdings an einem Sonntag - setzt sich der Trend sinkender Zahlen weiter fort. Allerdings geht es langsamer voran als im ersten Lockdown - und bereits mit Montag treten die ersten Lockerungen wieder in Kraft. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht, dass der „Lockdown wirkt“, er gab aber ein klares Ziel vor: „Die Neuinfektionen in Richtung 1000 Fälle weiter absenken.“

Ein Absinken der Neuinfektionszahlen in diesen Bereich habe Auswirkungen auf das gesamte System, so Anschober: „Denn zuerst sinken die Neuinfektionen, dann nach ein bis zwei Wochen die Hospitalisierungen, etwas später die ICU-Zahlen (auf den Intensivstationen, Anm.) und schließlich mit einer weiteren Verzögerung die Todeszahlen.“ Die seien ihm mit täglich um die 100 „viel zu hoch“. Österreich befinde sich „auf dem richtigen Weg, aber die Lage ist nach wie vor sehr ernst“.

Nur unbedingt erforderliche physische Kontakte
Eine Hilfe am Weg nach unten seien die Massentestungen, deren erster Durchgang an diesem Wochenende stattfand. Nun müssten diese fortgesetzt werden: Mit den Massentests werde es gelingen, „Tausende unbekannte Neuinfektionen ohne Symptome zu erkennen und aus dem Infektionszyklus zu lösen“, betonte Anschober am Sonntag.

Trotzdem sei es weiterhin notwendig, sich an die Regeln zu halten. So sollten auch Menschenansammlungen gemieden und nur unbedingt erforderliche physische Kontakte mit Mindestabstand durchgeführt werden.

„Bitte stürmen Sie nicht die Einkaufszentren!“
„Die Phase um die Einkaufstage und die Feiertage“ sieht Anschober als „langfristig entscheidende Weichenstellung in der Pandemiebekämpfung“. Der Minister appellierte ein weiteres Mal an den Handel und „dabei vor allem an die Einkaufszentren“, die strengen Vorgaben einzuhalten, wenn am Montag sich wieder die Pforten öffnen. Und an die Bevölkerung gewandt wiederholte er auch die Botschaft von Innenminister Karl Nehammer vom Sonntag: „Bitte stürmen Sie nicht an den ersten Tagen in die Einkaufszentren, auch nach dem 8. Dezember gibt es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten.“ 

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