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Corona-müde | Keine Weihnachtsfeiern

Corona-müde: Haben Sie einen Moment Zeit an diesem ohnehin kühlen Samstag? So legen wir Ihnen heute die Moment-Kolumne von Conny Bischofberger zum Nachdenken schwer ans Herz, die wie folgt schreibt: Nach Ischgl nun also Kuchl. Höchste Infektionszahlen in ganz Österreich, die Corona-Ampel leuchtet rot. Während im Tiroler Skiort Infizierte Reißaus nahmen und das Virus in ganz Europa verbreitet haben, weigern sich in der Salzburger Gemeinde einige, sich testen zu lassen oder in Quarantäne zu gehen. Der Bürgermeister spricht davon, dass „ein Teil der Bevölkerung die Maßnahmen nicht mittragen will“. Auch der Virologe Norbert Nowotny zeigt sich besorgt über diese - österreichweite - Tendenz des Widerstands. Der Gesundheitsminister vermisst die Stimmung vom Frühling, als es noch den Zusammenhalt gab. Der Kanzler sagt, die Lage sei ernst. Wenn die Zahlen weiterhin steigen, steigt auch die Arbeitslosigkeit. Unternehmen kommen noch mehr ins Trudeln. Das Gesundheitssystem erreicht die Grenzen seiner Kapazität. Dann ist ein Lockdown nicht mehr weit. Es ist ja nicht so, dass Ausgangssperren und das Schließen von Geschäften nur jene treffen würden, die Corona-Maßnahmen verweigert haben. Es trifft uns alle. Es bringt das, wovor Angela Merkel gewarnt hat: Unheil. Ja, wir sind alle Corona-müde. Aber Abstand halten, Maske tragen, auf Partys verzichten, daran ist noch keiner gestorben, im Gegenteil. Und: Sich verweigern ist noch kein politischer Protest. Es ist nur rücksichtslos. Und - pardon - auch dumm.

Keine Weihnachtsfeiern: Auf Partys verzichten fällt vielen schwer, aber wie sieht es zu Weihnachten aus? Leider gar nicht gut für alle Fans von Firmenfeiern, die aktuelle Novelle zum Covid-Gesetz macht den Kollegen-Events den Garaus. Das manchmal feuchtfröhliche Beisammensein wurde nun, ebenso wie Hochzeiten und Geburtstagsfeiern, explizit in jenen Paragrafen aufgenommen, der die Teilnehmerzahl regelt. Konkret heißt das: Feiern dürfen in geschlossenen Räumen maximal zehn Mitarbeiter miteinander, draußen geht sich mit 100 Personen zumindest die Party für ein mittelständisches Unternehmen aus. Vorausgesetzt, man hat ausreichend Platz für Babyelefanten. Und in jedem Fall gelten die Sperrstundenregelungen: Bundesweit maximal bis 1 Uhr, in einzelnen Ländern und Regionen bis 22 Uhr. Wo wir wieder bei der Corona-Müdigkeit wären. Aber haben ausufernde Partys und die Sorglosigkeit einiger Unbelehrbarer nicht zu diesen Verschärfungen beigetragen? Es trifft uns eben alle…

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