Nach konstantem Zuzug und jährlich teilweise starken Anstiegen zu Anfang der 2000er-Jahre, schwächte sich das Bevölkerungswachstum in Linz zuletzt immer mehr ab. Ein Umstand, der SP-Stadtchef Klaus Luger aber kein Kopfzerbrechen macht, er die „Atempause“ für die Stadt sogar begrüßt
„Die momentane Abschwächung des Bevölkerungswachstums verschafft uns eine Atempause, denn mit steigenden Einwohnerzahlen gehen auch entsprechend hohe Ausgaben für den Ausbau der städtischen Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen oder Wohnraum einher. Die auf Grund der Corona-Krise ohnehin angespannte Finanzlage der Stadt würde sich durch ein rasantes Bevölkerungswachstum nochmals verschärfen“, ist Luger darüber gar nicht unglücklich, dass die Stadt heuer lediglich um 310 „Neo-Linzer“ angewachsen ist – siehe auch Grafik.
Im Detail: Linz hat 208.109 Einwohner - 10.322 Zuzügen stehen bisher 10.167 Wegzüge gegenüber. Wobei im ersten Quartal die Einwohnerzahl sogar geringfügig zurückgegangen war. Im Vergleich zu 1572 Geburten mussten 1476 Sterbefälle verzeichnet werden. Was der deutlich geringer gewordene Zuzug für die Stadt bedeutet? „Dass wir bei künftigen Projekten wie etwa bei der Stadterweiterung in Ebelsberg weniger Zeitdruck haben, als noch vor einem Jahr angenommen“, so Luger.
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