Dienstagabend wurde die Feuerwehr Wilfersdorf, niederösterreichischer Bezirk Tulln, zu einem Gasaustritt gerufen. Beim Einsatz wurden zwei verwirrte Personen bereits im Garten angetroffen, ein weiteres Opfer befand sich noch im Haus. Der übergewichtige Mann weigerte sich aber, sein Heim zu verlassen. Die Florianis reagierten schnell.
Schon beim Betreten des Hauses schlug der Kohlenmonoxid-Alarm der Einsatzkräfte an – und das erste Kommando in der Ziegelofengasse von Wilfersdorf lautete somit: „Rückzug!“ Erst unter schwerem Atemschutz konnten zwei Bewohner im Garten geborgen und das Haus nach dem dritten Opfer durchkämmt werden. Der schwergewichtige Mann hatte sich aber in seinem Bett verschanzt. „Der Verletzte wollte nicht aufstehen. Ein Abtransport per Trage war ebenfalls unmöglich“, so Einsatzleiter Daniel Neumeister. Die Florianis reagierten jedenfalls rasch, lüfteten zuerst das Zimmer und sorgten schlussendlich per Drucklüfter für ein sicheres Umfeld.
Kohlenmonoxid-Melder sind eine gute Investition für jeden Haushalt. Immerhin steht das eigene Leben auf dem Spiel.
Daniel Neumeister, FF Wilfersdorf
Der Rettungsdienst konnte nun alle drei Familienangehörigen versorgen und in ein Spital abtransportieren. Rund zwei Stunden standen rund 30 Helfer im Einsatz. Das Fazit ist klar: wenige Minuten später, und es hätte keine Hilfe mehr für die Familie gegeben.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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