Die Zahl der Covid-19-Neuinfizierten in Niederösterreich bleibt auch weiterhin zu hoch. Bedenklich ist auch, dass sich die Altersstruktur der aktiven Fälle verändert: Wurden die Betroffenen im Sommer jünger, sind derzeit 44 Prozent 50 Jahre oder älter ...
Runter ging die Zahl der Neuinfizierten nach dem Spitzenwert vom Samstag: Doch auch „nur“ 134 positiv Getestete innerhalb von 24 Stunden sehen Gesundheitsexperten als „zu hoch“ an. Als Alarmsignal gilt auch, dass der Altersschnitt wieder steigt (Grafik). Die positive Nachricht: Derzeit seien die bestehenden Cluster gut unter Kontrolle. Gleichzeitig plant man - als Vorsorgemaßnahme - die Aufstockung des Personals bei der Corona-Hotline 1450.
Regelmäßige Checks von Personal, Bewohnern
Auch im Bereich der Landeskliniken und -heime geht man auf Nummer sicher: Niederösterreich beschreitet beim Screening der Covid-19-Lage einen zukunftsweisenden Weg. Dabei setzt man auf das in der Landesgesundheitsagentur entwickelte Informationssystem „CoviData“. Umfangreiche, flächendeckende und regelmäßige Testungen aller Beschäftigten runden die Maßnahmen ab.
„Wir bieten allen 27.000 Mitarbeitern in den Krankenhäusern sowie in Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren an, sich freiwillig regelmäßig alle sechs bis neun Tage testen zu lassen“, betonen Landesvize Stephan Pernkopf und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Damit soll der höchstmögliche Schutz für Patienten, Klienten und Personal gewährleistet sein. Auch die 5000 Bewohner in den Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren des Landes können auf Wunsch an den Checks teilnehmen. Das angewandte System der Pool-Testungen, bei denen bis zu fünf Einzelproben gleichzeitig analysiert werden, ermöglicht, die Vielzahl an Tests entsprechend rasch zu bewältigen.
Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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