Duell um FPÖ-Stimmen

Wien-Wahl: Was Blümel und Nepp einander vorwerfen

Wien
02.10.2020 19:00
Dominik Nepp (FPÖ) und Gernot Blümel (ÖVP) liefern sich das wildeste Duell der Wien-Wahl. Nachdem der Finanzminister dem Freiheitlichen vorhielt, gegen schleppende Corona-Hilfen zu wettern, diese aber selber für 21 Mitarbeiter in seinem Familienbetrieb in Anspruch zu nehmen, legen jetzt beide noch einmal nach.

„Ich finde es bemerkenswert und verstörend, dass der Finanzminister mir jetzt vorwirft, dass ich Arbeitsplätze retten will“, wettert Nepp gegenüber der „Krone“. Wahr ist, dass er für die Mitarbeiter des Familienbetriebs Kurzarbeit beantragt hatte. Das hat er selbst in einer Elefantenrunde kundgetan. Doch die Abwicklung habe viel zu lange gedauert, der Fixkostenzuschuss I werde nicht ausbezahlt, der Fixkostenzuschuss II sei vom Minister nicht einmal beantragt worden. Die Betriebe seien „Blümel-Opfer“, der Finanzminister selbst ein „Eiskasten“, tobt der Strache-Nachfolger.

Blümel an Nepp: „Unehrlich und unanständig“
Nachdem beide von der Nikolopflicht im Kindergarten bis hin zur Deutschpflicht im Gemeindebau auf einer Linie sind, wird das Duell eben außerhalb der Inhalte ausgereizt. In einem ORF-Duell erinnerte Blümel den FPÖ-Verantwortlichen an die Spesenaffäre in seiner Partei und lehnte ein Gespräch über Finanzen mit ihm schlicht ab. Gegenüber der „Krone“ findet Blümel sehr direkte Worte für Nepp: „Zu poltern, dass angeblich keine Hilfen ankommen, aber diese gleichzeitig in Anspruch zu nehmen, ist jedenfalls unehrlich und unanständig.“

Heftiger als dieses Duell wird wohl keines mehr.

Maida Dedagić, Kronen Zeitung

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