Eishockey-Liga

KAC trotz 3:4 n.P. gegen Graz 99ers weiter Spitzenreiter

Sport
03.10.2010 21:46
Rekordmeister KAC steht auch nach der achten Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) weiter an der Spitze der Tabelle. Die Klagenfurter mussten sich zwar am Sonntag im Heimspiel den Graz 99ers nach Penaltyschießen 3:4 geschlagen geben. Da aber auch Meister Salzburg vor eigenem Publikum gegen den Villacher SV 4:5 verlor, blieben die Kärntner mit zwei Zählern auf die ersten Verfolger (VSV und Salzburg) Leader. Die Vienna Capitals feierten in Linz einen hauchdünnen 1:0-Erfolg.

Red Bull Salzburg - VSV 4:5 (4:2, 0:1, 0:2)
Der Villacher SV hat sich in einem hochdramatischen Match 5:4 in Salzburg durchgesetzt. Die Gastgeber führten nach 18 Minuten 4:1 und bis kurz vor Schluss 4:3 - unterm Strich setzte es jedoch für den Meister nach dem 1:2 in Szekesfehervar die zweite Niederlage in Folge.

An so ein Ende dachte zu Beginn kaum einer der 2.500 Zuschauer in Salzburg. Koch (1.), Paul (6./PP/erstes Liga-Tor) und Lakos (12.) sorgten für eine rasche 3:0-Führung, am Ende der 20-minütigen Torparade im ersten Drittel stand es schließlich 4:2. Die Linzer nahmen daraufhin einen Tormann-Wechsel vor, statt Starkbaum spielte die letzten 40 Minuten Prohaska.

Zu Beginn des Mitteldrittels flog der Linzer Ferland mit einer Spieldauerstrafe vom Eis. Das darauffolgende fünfminütige Powerplay blieb ohne Salzburg-Tor, damit wurden die Kärntner endgültig wieder zum Leben erweckt. Zum Mann des Spiels avancierte im Finish Raffl: 89 Sekunden vor Schluss stellte er im Powerplay auf 4:4, 27 Sekunden vor der Sirene fixierte er sogar noch den Sieg.

KAC - Graz 99ers 3:4 n.P. (0:1, 1:1, 2:1/0:0, 0:1)
Rekordmeister KAC kassierte mit einem 3:4 gegen die Graz 99ers nach Penaltyschießen die erste Saison-Heimniederlage. Die Steirer bestätigten damit ihre Rolle als "Angstgegner" der Kärntner auf Klagenfurter Eis, hatten sie doch im vergangenen Spieljahr auch die beiden Auswärtsmatches davor gegen die "Rotjacken" für sich entschieden.

Der KAC war in dieser Partie zwar optisch überlegen, doch den Spielverlauf bestimmten die defensiv starken Gäste. Durch Patrick Harand (20.), Matthias Iberer (36.) und Michael Ouellette (56.) gingen sie jeweils in Führung, Peter Ratchuk (27.), Raphael Herburger (47.) und Christoph Brandner (60.) glichen jeweils aus. Brandner gelang sein Powerplay-Tor 36 Minuten vor der Schlusssirene, die Verlängerung blieb torlos. Das Penaltyschießen endete 1:2, für die Entscheidung sorgte Stefan Herzog.

Black Wings Linz -Vienna Capitals 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)
Die Neuauflage des EBEL-Semifinales in der vergangenen Saison zwischen den Black Wings Linz und den Vienna Capitals ist zur Härteschlacht eskaliert. Klar mehr als 100 Strafminuten wurden ausgesprochen, wobei die Wiener hier wie auch bei den Toren knapp die Nase vorne hatten. Sie siegten durch einen Unterzahl-Treffer von Gratton in der 28. Minute mit dem Minimalergebnis von 1:0.

Die Strafenflut wurde so richtig in der 8. Minute losgetreten, als Capitals' Casparsson nach einem Stockstich gegen Healey eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt. Kurz vor der ersten Drittelpause kassierten Cashman (Linz) und Fortier (Capitals) zehnminütige Disziplinar-Strafen. Den "Höhepunkt" gab es aber in Minute 28, als Gratton beim Torjubel von Robert Lukas böse mit dem Stock niedergestreckt wurde.

Für den Linzer Böswicht war die Partie durch die von Referee Oswald ausgesprochene Matchstrafe damit zu Ende, die Strafen nahmen danach zusehends ab - abgesehen von zehn Minuten für Gratton. Doch das passierte erst nach der Schlusssirene, nachdem der Matchwinner offenbar keine schönen Worte für den Schiedsrichter hatte. Die Gäste hatten den Vorsprung trocken heimgespielt, bleiben trotz ihres vierten Saisonsiegs Achte. Linz ist weiter Schlusslicht.

Knappe Heimsiege für Jesenice und Ljubljana
Auch in den restlichen beiden Partien ging es eng her: Jesenice feierte gegen Zagreb ebenso wie Olimpija Ljubljana gegen Fehervar einen knappen 3:2-Heimsieg.

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