Vor rund sechs Wochen fielen die Urteile im Aufsehen erregenden Prozess um den Bombenanschlag von Guttaring: Die beiden Männer fassten 16 und 18 Jahre Haft aus - ob es dabei bleibt, wird in Graz entschieden.
„Urteil und Berufungen sind ausgefertigt“, sagt der Verteidiger des Hauptangeklagten, Hans Gradischnig. „Wir rechnen im Herbst mit einer Entscheidung.“ Wie berichtet, wurde das Duo wegen Mordversuchs verurteilt; das Opfer, die Ex-Frau des Anstifters, wird sein Leben lang unter den Folgen des Paketbombenanschlags leiden.
Explosion riss Ohr weg
Eine weitere Explosion mit Dauerschäden beschäftigt Dienstag Richter Uwe Dumpelnik: Vergangenen August gab es auf der Weinebene beim Aushub eines Teiches einen dramatischen Sprengstoffunfall - ein Arbeiter wurde so schwer verletzt, dass ihm das rechte Ohr amputiert werden musste.
Die Staatsanwaltschaft wirft nun drei Verantwortlichen eine „ungewöhnliche und auffallende Außerachtlassung der gebotenen Sorgfalt auf einer Baustelle“ vor. Angeklagt ist auch das Vergehen der fahrlässigen Gefährdung durch Sprengmittel; gesamt droht bis zu einem Jahr Haft.
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