Karl und Mladenovic

Salzburger Schwimm-Asse schreiben Geschichte

Luca Karl will im Freiwasser zur WM, Luka Mladenovic im Becken.(Bild: Tröster Andreas)

Schwimm-Ass Luca Karl ist als erster Salzburger bei einer Freiwasser-EM am Start. Der Student startet Mittwoch in Starigrad und möchte sich wie Kollege Luka Mladenovic das Limit für die WM holen.

Zwei Salzburger Schwimmer tragen sich in diesen Tagen in die Geschichtsbücher ein. Luka Mladenovic holte sich in London als erster Schwimmer des Bundeslandes das Limit für eine Weltmeisterschaft auf der 50 Meter Bahn. Fix dabei ist er allerdings noch nicht: Denn vier Österreicher haben das Limit bisher erreicht – die schnellsten zwei (Mladenovic ist aktuell Zweiter) fahren Ende Juli nach Singapur. Die Qualifikationsperiode läuft noch einen Monat, also haben alle Sportler noch die Möglichkeit, ihre Zeiten zu verbessern.

Das möchte Mladenovic bei der U23-EM Ende Juni schaffen. Denn auf 200 Meter Brust verpasste er in Englands Hauptstadt das Limit um 17 Hundertstel. „Es war immerhin doch deutlich Bestzeit – das Limit hole ich mir bei der U23-EM“, ist sich das Aushängeschild sicher.

Trainer half aus der Ferne
Sein Trainingspartner Luca Karl startet Mittwoch über zehn Kilometer bei der Open-Water-EM in Starigrad (Kro) und möchte sich ebenfalls für die WM qualifizieren. Betreut wird er von Landestrainer Plamen Ryaskov, der Mladenovic also nur aus der Ferne beobachtet hat.

Der 23-jährige Karl ist der erste Salzburger bei einer Freiwasser-EM. Um sich für das Großereignis in Singapur zu qualifizieren, braucht Karl ein Top-Ergebnis. Das hängt jedoch von der Siegerzeit ab, denn die Richtlinien im Freiwasser sind komplizierter als im Becken: Die Durchschnittszeit der besten Drei vom jeweiligen Wettkampf, also bei der EM, wird hergenommen. Und dann muss Karl innerhalb von einem Prozent Rückstand ins Ziel kommen. Sprich: Bei zwei Stunden darf Karl circa eine Minute und 12 Sekunden Rückstand haben. Ein Ziel, das der Salzburger unbedingt erreichen will.