Am 28. November hatte die Arbeitslose angezeigt, dass ein Unbekannter gegen 2 Uhr vor einer Disco über sie hergefallen sei und sie vergewaltigen wollte. Schürfwunden machten die Aussagen der Frau glaubwürdig; sie habe den Angreifer nur mit Mühe vertreiben können. Dass der "Typ" im Auto davonfuhr, bestätigte auch ihre 23-jährige Freundin. Auch sie hatte, wie sich jetzt herausstellte, gelogen.
25-Jährige muss für Polizeiarbeit zahlen
Der Kriminaldienst fahndete monatelang, befragte Dutzende Personen und vernahm drei "Verdächtige". "Wir haben uns in den Fall verbissen", sagt Ermittler Günter Wesner. "Erst hat die Zeugin ihre Lüge eingestanden, dann das angebliche Opfer." Als Motiv nannte die 25-Jährige ihren Drang nach Anerkennung. Die Kosten für die Polizeiarbeit wird sie zahlen müssen.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
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