Nach Gemeinderatswahl

„Raufereien“ um Bürgermeister-Sessel gehen weiter

Steiermark
18.07.2020 08:30

In zahlreichen Gemeinden wird nach den steirischen Gemeinderatswahlen um Bürgermeister-Sessel gekämpft. Was schon feststeht und was noch aussteht.

Drei Wochen nach der Gemeinderatswahl geht der Koalitions-Poker in etwa 20 Gemeinden, in denen keine Partei die absolute Mehrheit holen konnte, ins Finale. Mancherorts ist alles geklärt: In Bad Radkersburg etwa haben sich ÖVP und SPÖ geeignet, Karl Lautner (ÖVP) wird Bürgermeister. In Neumarkt setzt Schwarz-Rot die Zusammenarbeit fort, laut ÖVP-Bürgermeister Josef Maier kommen eventuell auch wieder die Grünen ins Boot. In Eisenerz will Sensationsmann Thomas Rauninger (ÖVP) wechselnde Mehrheiten suchen (wir berichteten).

Die Entscheidung ist auch in Liezen gefallen: Hier hat sich ja die ÖVP Hoffnungen gemacht, die rote Bastion zu erobern bzw. zumindest für einen Teil der Periode den Bürgermeister zu stellen. Doch Roswitha Glashüttner (SPÖ) erzielte ein Übereinkommen mit der FPÖ und der Liste Liezen, die Bezirkshauptstadt geht für die Partei also nicht verloren.

ÖVP kämpft um Bürgermeistersessel
Anderswo ist es weiter spannend, etwa in Gratwein-Straßengel, Hart bei Graz oder Altaussee, wo die ÖVP nach dem Verlust der „Absoluten“ aufgrund einer neuen Bürgerliste nun sogar um den Bürgermeistersessel kämpfen muss. Das Gesprächsklima zwischen den Parteien soll schwierig sein.

In Stadl-Predlitz wollen, so wird kolportiert, SPÖ und FPÖ den Wahlsieger ÖVP ausbremsen. „Aus unserer Sicht ist noch nix fix, nächste Woche findet ein Gespräch mit der ÖVP statt“, halten die Blauen den Ball flach. Im nahen Teufenbach-Katsch könnten die Freiheitlichen Lydia Künstner-Stöckl von der SPÖ bei der Wahl zur Bürgermeisterin unterstützen, „es wird aber keinesfalls eine starre Koalition geben“.

Im traditionell schwarzen Mitterdorf an der Raab setzt die SPÖ zum Sprung auf den Bürgermeistersessel an, noch wird aber mit der fast gleich starken ÖVP und dem einzigen Grünen-Mandatar gepokert. ÖVP (Karl Kowald) und Grün haben sich in Wildon schon gefunden, aber hier gibt es eine Wahlanfechtung - und vor September daher keine definitive Entscheidung!

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