Flüchtling aus Irak

Dank Inzinger Ringer Olympische Spiele im Blick

Tirol
22.06.2020 11:00

Der irakische Flüchtling Aker Al Obaidi hat dank der Inzinger Ringer ein neues Zuhause gefunden. Sein großes Ziel sind die Olympischen Spiele 2021 in Tokio. Die Ringe an der Wand sind seine Motivation.

Mit 14 Jahren war der irakische Flüchtling Aker Al Obaidi 2015 aus der vom IS besetzten Stadt Mossul geflohen, kam nach einer gefährlichen Reise nach Österreich. Über Traiskirchen und die Steiermark verschlug es das Ringer-Talent nach Tirol. Und dort fand er mit dem RSC Inzing eine neue Heimat. „Meine richtige Heimat“, sagt Aker. Obmann Klaus Draxl und Benedikt Ernst (wurde nun zum ÖRV-Sportdirektor und Nationaltrainer griechisch-römisch befördert) kümmerten sich um ihn.

Ringe auf der Wand
Ernst („Aker ist ein Rohdiamant, der viel erreichen kann“) half Al Obaidi auch, eine kleine Wohnung einzurichten. Dort malte der ehemalige Maler-Lehrling (musste wegen einer Allergie aufhören) die Olympischen Ringe an die Wand. „Ich habe das gemacht, weil ich sie jeden Tag sehen will“, sagte der jetzt 20-Jährige: „Das ist meine Motivation, um so hart wie möglich zu trainieren und mein großes Ziel zu erreichen!“

Team der Flüchtlinge
Der junge Iraker, der für Österreich 2019 bereits Bronze bei der Junioren-EM holte, darf bei Olympia noch nicht für Rot-weiß-rot starten. Aber das IOC nahm ihn in das Flüchtlingsteam auf und unterstützt ihn auch finanziell auf seinem Weg nach Tokio. Im Juni kommenden Jahres entscheidet sich, ob er sich schon seinen großen Traum von einem Olympia-Start in der Klasse bis 67 Kilogramm erfüllen kann. Wenn nicht, klappt es vielleicht 2024 in Paris - dann aber für Österreich.

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