In der Formel 1 übernimmt Österreich eine weltweite Vorreiterrolle. „Und das erwarte ich mir auch bei Veranstaltungen. Für eine Kulturnation ist es eine Pflicht, für Regelungen zu sorgen, die einen möglichst baldigen Betrieb erlauben“, betont der steirische Konzert-Veranstalter Klaus Leutgeb. Die derzeit geltenden Regelungen bringen niemanden etwas. „Wenn ein Künstler 500.000 Euro Gage verlangt, wie soll ich das mit 3000 Besuchern finanzieren?“, sagt Leutgeb (Bild unten).
Was gebraucht wird, ist eine echte Planungssicherheit. „Sonst wird niemand einen Künstler für 2021 buchen. Dann schaut’s ganz finster aus in unserer Branche.“ Betroffen sind insgesamt um die 150.000 Menschen, von den Zulieferern bis hin zu den Technikern, vom Tourismus bis zur Gastronomie.
Leutgeb rechnet vor: „Ich habe durch die Krise bis jetzt einen Schaden von 15 Millionen Euro. Bekommen habe ich bisher null Euro.“ Was jetzt verlangt wird? „Ein runder Tisch mit der Regierung. Und das möglichst rasch. Wir brauchen eine Vollkaskoversicherung für das nächste Jahr.“ Dann würden die Ticketkäufer bei einem möglichen neuerlichen Lockdown ihr Geld zurückbekommen, und auch die Veranstalter wären abgesichert.
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