Bei 2461 Oberösterreichern war im Vorjahr der Ärger groß: Plötzlich war das Fahrrad weg. Der Verkehrsklub Österreich nimmt diese Zahl zum Anlass, mehr Abstellplätze, insbesondere vor Geschäften sowie bei Bahnhöfen und Haltestellen, zu fordern.
„Beim Schloss nicht sparen“
Alexander Hrinkow ist Fahrradhändler mit Shops in Linz und Steyr, auch er berät oftmals Diebstahlopfer: „Es kommen immer wieder Kunden zu uns, die ein neues Rad kaufen, weil ihnen ihr altes gestohlen wurde. Ein gutes Schloss alleine reicht nicht, man sollte das Rad auch immer wo anhängen“, rät der Experte. Vor allem beim Schloss sollte nicht gespart werden. „Wir bieten auch eine Diebstahlversicherung an, da muss das Schloss mindestens 50 Euro wert sein und das Rad auch angekettet gewesen sein“, so Hrinkow.
Ein Anstieg im April
Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist im Vorjahr um 254 gesunken. Im Vergleich zum Jahr 2014 nahm die Zahl der Fahrraddiebstähle in OÖ sogar um rund 1500 ab. Die Landespolizeidirektion gab jedoch Ende April bekannt, dass die Zahl wieder ansteige. Besonders wichtig sei es laut Polizei, die Spezifikationen des Fahrrades genau zu dokumentieren, nur dann könne sofort eine Fahndung eingeleitet werden. In der Öffentlichkeit sollte man gut beleuchtete Abstellplätze wählen. Auch GPS-Tracking sei vielleicht ein Hilfsmittel.
Davon ist Hrinkow (noch) nicht überzeugt: „GPS-Tracking ist noch nicht zu 100 Prozent ausgereift, das kann sich aber noch entwickeln. Ich rate derzeit, sich eher auf das richtige Sichern und Absperren zu konzentrieren.“
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