Sparbuch, Versicherung

Achtung: Finanzverträge auflösen kann teuer kommen

Österreich
21.04.2020 06:00

Wer knapp bei Kasse ist, sollte dennoch nicht überstürzt Sparbuch, Lebensversicherung usw. kündigen. Es drohen nämlich hohe Kosten.

Die Krise ist nicht nur für Betriebe, sondern auch für viele Private eine finanzielle Belastungsprobe. „Wer überlegt, Sparbuch, Bausparer oder Versicherungen mit Kapitalbindung aufzulösen, sollte nichts überstürzen“, betont AK-Konsumentenschützer Christian Prantner. „Das kann teuer kommen und wird meist ein Verlustgeschäft, wie Beispiele aus der Beratung zeigen.“

„Strafzinsen“ drohen
Um an Geld zu kommen, wollte ein Konsument etwa seine Lebensversicherung (27 Jahre Laufzeit) nach zehn Jahren auflösen. Er hätte 4000 Euro bekommen, obwohl er 9000 Euro (!) einbezahlt hatte. Bei gebundenen Sparbüchern drohen wiederum „Vorschusszinsen“. Wer 10.000 Euro bei einem Jahr Bindung nach sechs Monaten abhebt, zahlt 60 Euro „Strafzinsen“. Bausparer müssen bei Kündigung mit Gebühren, niedrigeren Zinsen und der Rückzahlung der Prämie rechnen. Das macht bei Auflösung z.B. nach drei Jahren in Summe 210 Euro aus, so die AK.

Tipp: Bei Lebensversicherungen oder Bausparern nach einer Prämienfreistellung fragen. Viele Banken lassen auch bei Spesen mit sich handeln.

Kronen Zeitung

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