So leicht bekamen steirische Passagiere in Bus, Bahn und Bim noch nie einen Platz - die Fahrgastzahlen gingen dramatisch zurück.
Wer in diesen Tagen mit Gesichtsmaske in den Zug, den Bus oder die Straßenbahn steigt, darf sich zu einem exklusiven Kreis zählen: Steiermarkweit ist die Zahl der Öffi-Nutzer um 90 Prozent geschrumpft! „An gewöhnlichen Tagen steigen 300.000 Gäste in unsere Linien, derzeit sind es nur 30.000“, berichtet Gerald Pichler, Konzernsprecher der Holding Graz. Derzeit verkehren Bus und Bim in der Landeshauptstadt im 15-Minuten-Takt, ab kommenden Montag wird der Fahrplan allerdings wieder verdichtet.
Die Sitzreihen in den Regionalbussen und Regionalzügen des Verkehrsverbundes Steiermark sind ebenfalls stark gelichtet: Auch hier sind nur noch 10 Prozent der Fahrgäste unterwegs. „Ein Problem ist künftig die Abstandsregelung, denn sie ist schlicht nicht umsetzbar. In den Bussen hätten nur mehr 10 bis 12 Personen Platz“, klagt Geschäftsführer Peter Gspaltl. Aktuell schraubt der Verkehrsverbund die Kapazitäten hoch, damit ab 4. Mai wieder zum Normalfahrplan übergegangen werden kann.
Ähnliche Rückgänge verzeichnen die ÖBB, die in der Corona-Krise auch mit weniger Zügen fahren - man könne aber flexibel reagieren, wenn es zu „erhöhtem Fahrgastaufkommen etwa in der Früh“ komme, heißt es.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.