„Die Uhr tickt“

Niessl fordert 100 Mio. Soforthilfe für Vereine

Österreich
15.04.2020 22:45

Die Spitzen von Sport Austria und der drei Dachverbände haben die von Sportminister Werner Kogler am Mittwoch verkündeten Lockerungen für Spitzen- und Breitensport begrüßt. Allerdings fordern deren Präsidenten die rasche Einrichtung des in Aussicht gestellten Hilfspaketes. Am Mittwochabend bezifferte Sport-Austria-Präsident Hans Niessl im „ZiB 2“-Interview diese Forderung mit 100 Millionen Euro für die heimischen Sportvereine. „Die Uhr tickt“, sagte der ehemalige Landeshauptmann des Burgenlands (SPÖ).

Viele der 15.000 heimischen Sportvereine würden derzeit um ihr Überleben kämpfen. Sie müssten die Fixkosten abdecken, damit in Österreich auch in Zukunft Sport betrieben werden könne. Der Sport habe eine wichtige Aufgabe, „präventive Gesundheitsmaßnahmen“ zu setzen, und würde auch wichtige Arbeit bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen leisten. Noch im April sollten erste Hilfsgelder an die Sportvereine fließen.

Kleingruppensport für Kinder bei Schulöffnung
Ob die geforderten 100 Millionen Euro ausreichen würden, konnte Niessl derzeit noch nicht sagen. „Es kommt darauf an, wann wieder Sportereignisse mit Zuschauern möglich sind und ab wann Veranstaltungen wieder erlaubt werden.“ Falls es vor dem Sommer noch einen Schulunterricht geben würde, könnte man auch darüber nachdenken, Kleingruppensport für Kinder zu ermöglichen.

Niessl forderte Öffnung für Badminton und Tischtennis
Bereits am Nachmittag hatte Niessl gefordert, dass auch Hallensportarten ohne Kontakt, wie zum Beispiel Badminton oder Tischtennis, erlaubt werden sollten - selbstverständlich auch hier unter Einhaltung des notwendigen Sicherheitsabstands. Außerdem stellte er die Frage in den Raum, unter welchen Voraussetzungen nicht nur Training, sondern auch Wettkämpfe stattfinden könnten.

Angesprochen auf den eingeschränkten Zugang zu Seebädern im Burgenland für Nicht-Einheimische, sah Niessl kein mögliches „Revanchefoul“ des roten Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil für die Schließung der Bundesgärten in Wien durch die türkis-grüne Bundesregierung. 

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