Mindestens 400 Arbeitsstunden – umgerechnet vier Monate – investiert Gold in die Anfertigung einer nahezu lebensgroßen sakralen Figur. Meisterhaft gewerkt wird in der Küche seines Hauses. „Meine Frau erlaubt es mir, da die Statuen sehr schwer sind und das Zirbenholz aus Tirol gut riecht“, verrät der Handwerker. Dem wohltuenden Aroma wird zudem positive Wirkung auf die Gesundheit nachgesagt. Der natürliche Duft soll das Herz stärken.
Aktuell ist der Autodidakt unter den Holzschnitzern mit einem Langzeitprojekt beschäftigt, dem Erzengel Michael. „600 Stunden habe ich daran bereits gearbeitet. Weitere 200 werden es sicher noch“, sagt der talentierte Künstler. Jetzt sind die Flügel mit einer Spannweite von 2,2 Metern und eine Hand an der Reihe. Ob mit Lanze oder Schwert, ist noch offen. Jede Arbeit der „Goldenen Ära“ hinterlässt jedenfalls Eindruck. Großes Lob kommt sogar von bekannten Könnern dieses bodenständigen Metiers wie dem Tiroler Holzbildhauer Helmut Mayr. Die hohe Kunst sei, den Figuren eine Seele und Ausdruckskraft zu verleihen. Gold gelinge das mit Bravour, betont der Meister. Die Himmelsboten des Burgenländers sind jedoch unverkäuflich. Sie werden später seinen Kindern geschenkt, so wie dem Sohn (38), der als Spätberufener demnächst zum Priester geweiht wird.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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