Schneeweiß hebt sich der Gipfel vor dem blitzblauem Himmel ab, wenn man von der Kürsingerhütte über den Gletscher zum 3.662 Meter hohen Großvenediger geht. Das Gipfelkreuz des vierthöchsten Berges Österreichs macht den Bergrettern aber Sorgen.
"In so einem warmen Sommer gibt es immer wieder die gleichen Probleme. Das Kreuz wankt, wenn das Eis schmilzt", weiß Friedl Steiner von der Bergrettung in Prägraten, der Gemeinde am Fuße des Großvenedigers auf Tiroler Seite. "Die Grenze zwischen Tirol und Salzburg geht genau durch den Gipfel. Aber wir teilen gerne", lacht Neukirchens Bergrettungschef Hanspeter Stotter.
Alle haben zusammen geholfen als vor fünf Jahren das imposante Kreuz 2,5 Meter hoch mit Holz eingekleidet wurde und das charakteristische Aussehen entstand. "Dann haben wir Schnee hineingestopft. Wenn der friert, ist er wie Beton", erklärt Steiner. Doch genau dieser Sockel aus Eis schmilzt in diesen warmen Tagen.
"Es kann sein, dass wir hinauf müssen, um es zu fixieren. Der Hüttenwirt vom Defereggerhaus überwacht die Veränderungen, damit wir rechtzeitig eingreifen können."
von Melanie Hutter und Serina Babka, "Salzburger Krone"
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