Wirbel um Asylheime

Illegalen-Zahlen heizen Flüchtlingsdebatte an

Steiermark
03.04.2020 07:30

Mitten in die Corona-Krise platzte vergangene Woche die Meldung, dass Asylheime in Spital am Semmering und Leoben aktiviert werden sollen. Das sorgte in der Bevölkerung für Unruhe - und nun gibt es auch Aufregung um neue Illegalen-Zahlen.

Für Empörung in der Bevölkerung sorgte das grüne Licht des Innenministeriums für die Wiederinbetriebnahme der Asyl-Großquartiere in Steinhaus am Semmering und Leoben. Die Vorbereitungsphase läuft derzeit noch - ob die beiden vor Jahren stillgelegten Heime tatsächlich reaktiviert werden, ist noch unklar. „Im Bedarfsfall werden wir darauf zurückgreifen“, heißt es auf „Steirerkrone“-Nachfrage aus dem Innenressort des Bundes.

In dieser heiklen Situation tragen folgende aktuelle Zahlen jedoch wohl nicht gerade zur Beruhigung der Bevölkerung bei. Die Freiheitlichen wollten von Innenminister Karl Nehammer wissen: Wieviele illegale Migranten wurden 2019 hierzulande aufgegriffen?

Laut der Beantwortung hielten sich im Vorjahr 19.162 Migranten unrechtmäßig in Österreich auf, davon 1388 in der Steiermark. „Dem gegenüber stehen österreichweit 1473 Zurückweisungen, lediglich 156 davon in der Steiermark“, kritisiert FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer.

Besonders erschreckend, so Amesbauer, seien die 225 Schlepperdelikte, die 32-mal in den Bezirken zur Anzeige gebracht wurden. „Die angestrebte Wiedereröffnung der Asylheime in Spital am Semmering und in Leoben ist im Zusammenhang mit diesen Fakten ein fatales Zeichen. Es darf kein einziger vermeintlicher Flüchtling mehr in Österreich aufgenommen werden. Um jeden weiteren Zustrom von Asylwerbern zu stoppen, braucht es jetzt zumindest einen konsequenten Grenzschutz“, fordert der Politiker.

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