Kurzarbeitsmodell

Land & Sozialpartner: „Kurzarbeit statt Kündigung“

Kärnten
19.03.2020 14:16

Die Landeshauptmannstellvertreterin Gabi Schaunig und die Präsidenten der Kärntner Sozialpartner rufen Unternehmen auf, neues Kurzarbeitsmodell in Anspruch zu nehmen. Sicherheit wäre dadurch für Mitarbeiter und die Kontinuität für Betriebe gegeben. 

So flexibel wie nie und der herausfordernden aktuellen Situation angepasst ist das Kurzarbeitsmodell, das die Bundesregierung in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern ausgearbeitet hat. Kärntens Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig appelliert eindringlich an die Unternehmer, das Modell in Anspruch zu nehmen: „In dieser Zeit der höchsten Unsicherheit gibt die Kurzarbeit sowohl den Arbeitnehmern als auch den Betrieben Sicherheit und Stabilität. Ich bitte jeden Arbeitgeber: kündigen Sie nicht, sondern schauen Sie sich das Modell an und nutzen Sie es.“

Arbeitnehmer erhalten so weiterhin ihr Gehalt und zwar in Höhe von 80 bis 90 Prozent des Letztgehalts. Unternehmer können ihre Personalkosten um bis zu 82 Prozent reduzieren und sich darauf verlassen, dass ihre eingespielte Belegschaft im Betrieb bleibt und nach der Krise sofort voll einsatzbereit ist.

Für das Modell der „Corona-Kurzarbeit“ wird geworben
Kärntens Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach wirbt für das Modell der „Corona-Kurzarbeit“, das mit der Arbeitnehmervertretung auf den Weg gebracht werden konnte: „Es gibt keinen plausiblen Grund, warum Dienstgeber dieses attraktive Modell nicht in Anspruch nehmen. Es ermöglicht maximale Flexibilität, man kann lange Zeiträume mit null Stunden überbrücken und der Dienstgeber bekommt alles ersetzt - inklusive den Sozialversicherungsbeiträgen und sogar anteilig die Sonderzahlungen.“ 


Die Wirtschaftskammer Kärnten spricht sich ebenfalls für das Kurzarbeitsmodell aus
„Es ist für viele Betriebe das richtige Instrument, um durch diese schwierige Zeit zu kommen. Daher auch meine Bitte an meine Kollegen: Kündigen Sie nicht, sondern stellen Sie, wenn möglich, auf Kurzarbeit um. Es besteht hierbei auch kein Zeitdruck, da das Modell rückwirkend beantragt werden kann. Wir kämpfen weiter, um die Kärntner Wirtschaft möglichst gut durch diese Krise zu bringen!“

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