„Krone“-Interview

Lauv: „Stärke ist, Schwächen zugeben zu können“

Musik
19.03.2020 06:00

Man kennt ihn von unzähligen Hits, einer Stadion-Tour mit Ed Sheeran und peppigen Videos, doch es dauerte einige Jahre, bis der lettischstämmige US-Amerikaner Lauv nun endlich sein Debütalbum „How I‘m Feeling“ veröffentlicht. Im ausführlichen „Krone“-Interview sprach er offen und ohne Scheuklappen über seine Depressionen, die heilende Kraft von Musik und wieso er etwas mit Bestand in diese Welt bringen möchte.

(Bild: kmm)

„Krone“:Lauv, es gibt nur wenige Künstler, die schon so oft gestreamt wurden und so erfolgreich sind, ohne bislang ein richtiges Album veröffentlicht zu haben. Nun erschien endlich dein Debüt „How I’m Feeling“ - wie groß ist die Erleichterung, dass dieses Werk nun draußen ist?
Ari „Lauv“ Leff:
Es fühlt sich wirklich gut an, denn am Ende hat es mich schon auch gestresst. Viele der Songs begleiten mich schon sehr lange und nun, wo das Werk endlich an die Öffentlichkeit gelangt ist, kann ich auch mal wieder richtig durchatmen.

Das Album ist sehr emotional und intensiv, weil du offen und ehrlich über deine psychischen Probleme und Emotionen sprichst. War das Kreieren dieses Albums für dich therapeutisch? Hat es dir auf deinem Weg geholfen?
Durchaus. Ich habe die Musik immer als Ventil dafür verwendet, ehrlich und authentisch zu sein. Das ist auch das Spezielle an der Musik, weil man sich dort gut ausdrücken kann. Wir Menschen brauchen allesamt mehr Verbindung und Kommunikation und durch die Musik kommt man den anderen Menschen näher und kann seine Sorgen und Verletzungen teilen. Darum liebe ich das Musikmachen auch so sehr.

Ist es dir ein Anliegen oder ein Ziel, dass du als Musiker Menschen inkludierst und für eine Art von Zusammenhalt sorgst?
Natürlich. Wenn ich schreibe, denke ich nie wirklich an Ziele, aber wenn ich verletzlich bin, dann weiß ich, dass sich jeder damit identifizieren kann. Wir alle erfahren Schmerz und schlechte Zeiten und das bringt uns im Endeffekt auch zusammen.

Wie kam es eigentlich zu deinen Depressionen und den vielen negativen Phasen, die du in deinem Leben bereits durchmachen musstest?
Es hat lange gebraucht, bis ich realisiert habe, dass ich wirklich an Depressionen und an einer Zwangsstörung litt. Als das bei mir diagnostiziert wurde, wurde alles immer schlimmer, bis ich wirklich nur mehr unglücklich war und noch nicht einmal aus dem Bett kam, weil ich dauernd Ängste hatte. Ich habe dann ein tolles Team gefunden, das aus Therapeuten und Psychiatern bestand, zudem habe ich zu meditieren begonnen und versucht, mein Gehirn zu fordern. Ich habe dann die richtigen Medikamente bekommen, die mich aus diesem Loch geholt habe. Viele Leute haben solch mentale Probleme und reden nicht darüber. Es ist schwierig jemanden zu erklären, was in deinem Kopf vorgeht, deshalb kann ich diese Zurückgezogenheit der Menschen verstehen. Alle erwarten immer, dass man Stärke zeigt, aber das Stärkste ist es zuzugeben, dass du auch mal schwach bist. Damit offen umzugehen hilft am Ende auch anderen Menschen.

Siehst du mehr Bewusstsein für diese Themen im heutigen Musikbusiness oder der Kulturwelt im Allgemeinen?
Es verändert sich auf jeden Fall viel zum Besseren, aber es gibt noch viel zu erledigen. Einige Künstler tun sich immer noch schwer, offen damit umzugehen, weil sie unter großem Druck leiden, aber je mehr darüber geredet und je mehr darüber geschrieben oder gesendet wird, umso normaler wird die Sache wahrgenommen. Ich habe viele Menschen getroffen, die das für okay nehmen, wenn sie eine Zeit lang Medikamente nehmen, um ihr Leben in den Griff zu kriegen. Ich finde es auch sehr cool, dass Medikamente längst wirklich als hilfreich und nicht als böse angesehen werden.

Waren die Medikamente in den schlimmen Phasen bei dir wichtiger als die Musik?
Es war eine Kombination aus all den Dingen. Wenn ich mich durch die Musik ausdrücken kann, hilft mir das natürlich, aber es geht auch darum, damit umgehen zu können. Ich gelangte mal an einem so tiefen Punkt, dass ich meine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle hatte und mich wieder mit Medikamenten fixieren musste. Wenn du dir deinen Arm brichst, brauchst du auch einen Gips. Dazu habe ich eben viel meditiert und mich auf positive Gedanken konzentriert. Darauf, was ich habe und worüber ich glücklich bin.

Wie hat sich dein Leben in den letzten zwei bis vier Jahren grob überschlagen verändert?
Ich bin auf jeden Fall selbstbewusster geworden. Ich bin besser drauf und mache die Menschen in meinem Umfeld fröhlicher. Ich habe viele Dinge erreicht, von denen ich schon als Kind geträumt habe und bin viel ehrlicher und offener als je zuvor. Auch meine Musik ist jetzt realer. Ich habe meine Ups und Downs, aber es ist alles ganz gut.

Der Song „Sad Forever“ ist relativ deutlich und unmissverständlich zu diesem Thema geschrieben. Konntest du deine inneren Dämonen mittlerweile besiegen?
Es ist auf jeden Fall besser geworden, aber ich habe schon noch schlechte Tage, an denen ich selbst mein schlimmster Feind bin. Als ich diesen Song schrieb, hatte ich wirklich Riesenprobleme und das Niederschreiben derer hat mir richtig wehgetan. Das war auch der einzige Song, den ich in dieser Phase habe schreiben können.

Wie fühlt sich das an, wenn du so einen emotionalen Song live auf die Bühne bringst?
Gespielt wird er auf jeden Fall. Es ist wirklich intensiv, aber manchmal bin ich total glücklich, weil ich daran denke, wie sehr es mir heute bessergeht. Manchmal sehe ich die Leute im Publikum weinen oder mich überkommt es selbst. Der Song ist auf jeden Fall immer ein Schlüsselmoment jeder Show.

Viele Leute in deinem Alter haben psychische Probleme, leiden an der Quarterlife-Krise oder wissen nicht, wohin in ihrem Leben. Siehst du dich als eine Art Sprachrohr für diese Menschen?
Ich finde Sprachrohr ist etwas hochgegriffen, so würde ich mich nie bezeichnen. Ich versuche so viel wie möglich zu tun, damit die Leute sich wohlfühlen oder auch offen darüber reden können. Was auch immer ich erlebte oder gerade erlebe, ich teile es mit der Welt, weil ich immer das Bedürfnis hatte, der Welt zu helfen. Meine Mutter war da immer das größte Vorbild, denn sie arbeitet als Ärztin und versucht unentwegt HIV zu kurieren. Sie gibt dafür wirklich alles. Ich habe lange gezweifelt, warum ich nicht auch Doktor bin und was Musik bewegen soll, aber Musik ist unheimlich wichtig für Menschen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich hier eine Möglichkeit habe, Leuten zu helfen und mich komplett ausdrücken zu können.

Waren deine Mutter und deine Kindheit generell sehr prägend für deine heutige Karriere?
Zu 100 Prozent ist dem so. Alles, was ich als Kind erlebt habe, gute und schlechte Sachen, haben mich für mein ganzes Leben beeinflusst. Die guten Dinge haben mich inspiriert und positiv denken lassen, andere, weniger gute Dinge, haben natürlich schlechtere Einflüsse auf mein Tun gehabt. Es war auch nicht immer leicht, über die negativen Bereiche hinwegzukommen.

Du hast im Laufe deines Lebens schon in New York, San Francisco, Atlanta und nun in Los Angeles gelebt. Was bedeutet für dich Heimat? Was definiert sie?
Ich brauche meine Freunde, meinen Hund, den ich auf Reisen immer sehr vermisse. Ich habe ein Haus, mein Studio und auch mein Lieblingsessen. Ich habe aber das große Glück, dass in L.A. die meisten meiner wirklich engen Freunde wohnen und ohne die wäre es wirklich schwierig.

Hast du auch viel Kontakt mit deinen Fans und Hörern, die eventuell mit dir über ihre Probleme kommunizieren wollen, dir vielleicht sogar mit Rat und Tat zur Seite stehen können?
Ich hatte ein Event mit YouTube, wo Experten eingeladen waren und wir über psychische Probleme sprachen, Fragen beantworteten und auch bei den Meet & Greet in der Vergangenheit habe ich immer allen die Chance gegeben, sich auszudrücken, wenn sie das wollten. Ich weiß genau wie wichtig das ist, wenn jemand einfach mal nur zuhört. Auf meinen Social-Media-Kanälen poste ich sehr offen aus meinem Leben und mit „My Blue Thoughts“ habe ich eine Community gegründet, wo die Fans und Leute sich zusammenschließen und über die Dinge reden können, die sie beschäftigen. Viele meiner Fans wurden zu besten Freunden anderer Fans aus einem anderen Teil der Welt, weil die Musik sie verbindet.

Ist Social Media für dich also mehr Segen als Fluch?
Manchmal ist es immer noch ein Fluch, aber ich fühle mich heute besser damit. Ich poste nur Dinge, wenn ich wirklich das Gefühl habe, das es jetzt sein muss und authentisch ist. Ich hatte früher ein sehr gespaltenes Verhältnis dazu, weil ich das Gefühl hatte, eine zweite Identität zeigen zu müssen. Darum geht es mitunter auch im Album-Opener „Drugs & The Internet“. Ich lerne in diesem Bereich noch immer dazu.

Den Song hätte ich so verstanden, dass du zeitweise ein bisschen die Bodenhaftung verloren hast und dir in dem Song darüber Gedanken machst, wie das passieren konnte.
Es ist schon so, dass ich mich in diesem Song quasi selbst ausrufe und sage: „Mann, du verlierst gerade den Fokus dafür, was im Leben wichtig ist. Du bist immer so fokussiert auf die Highs und die Aufmerksamkeit im Internet, anstatt dass du dich um die Leute kümmerst, die dich lieben.“ Ich habe mich in dem Song einfach daran erinnert.

Auf dem Album geht es sehr oft um Themen wie Einsamkeit und Isolation. Fühlst du dich trotz aller Erfolge, Familie und guter Freunde manchmal verlassen und alleingelassen?
Ja, das passiert mir. Ich bin nicht viel alleine und deshalb ist das dann immer schwierig, wenn ich es einmal bin. Prinzipiell geht es aber eher darum, dass ich das Album in vielen Bereichen so alleine wie möglich geschrieben habe, weil es in gewisser Weise auch notwendig war.

Bei dir ging es ja echt im Raketentempo nach oben. Riesenerfolg mit der Single „I Like Me Better“, gut gefüllte Hallen, Mega-Streamingzahlen und dann noch die Stadiontour im Vorprogramm von Ed Sheeran. Wie hast du diesen rasanten Karrieresprung so verkraftet?
Es war einfach irre. Ich habe lange gebraucht um zu realisieren, dass das wirklich so passierte. Zudem war ich zu der Zeit einfach nicht glücklich und hatte nicht das Gefühl, diese Erfolge verdient zu haben. Glücklicherweise habe ich mich aber daran gewöhnt.

Was sind denn Dinge, die dich heute einfach unbeschwert glücklich machen?
Gute Unterhaltungen, Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie zu verbringen. Mit meinem Hund rauszugehen, Musik kreieren und Konzerte spielen. Das sind die wichtigsten Dinge in meinem Leben.

Bei den Shows mit Ed Sheeran kamen die Menschen nicht vordergründig für dich zu den Gigs, was sich bei der kommenden Europatour natürlich ändert. Hast du da auch etwas mitgenommen und gelernt, was du nun anwenden kannst?
Es lief eigentlich besser als ich dachte, denn ich war anfangs sehr nervös. So große Shows zu spielen ist aber auch weniger persönlich und ich fühlte mich nicht so beobachtet oder bewertet. Ich habe auch realisiert, dass ich relativ frei agieren könnte, weil die meisten Leute überhaupt keine Ahnung hatten, wer ich überhaupt bin. Ich habe also versucht, die Musik sprechen zu lassen und nur das zu sagen, was notwendig war. Es war ganz anders als meine Shows zu spielen.

Hast du auch Lampenfieber oder freust du dich uneingeschränkt auf die Gigs, die bald in Europa anstehen werden?
Ich war früher immer extrem nervös, aber seit ich meditiere hat sich das extrem verbessert. Es gibt aber immer noch Tage und Momente, wo ich mich einfach nicht gut fühle und dann ziehe ich mich abends auch auf der Bühne etwas zurück. Es hat sich aber alles verbessert und ich fühle mehr Sicherheit und Liebe.

Es gibt auf dem Album auch sehr viele Kooperationen mit anderen Künstlern. Unter anderem mit Troye Sivan oder Anne-Marie. Bist du generell ein Teamplayer, der aus einer Zusammenarbeit mit anderen immer befruchtet aussteigt?
Ich habe das eigentlich nie geplant und alles hat sich im Laufe der Zeit so ergeben. Man sieht neue Perspektiven, teilt das Wissen und die Erfahrungen und wird im besten Fall von anderen inspiriert.

Gibt es Künstler, mit denen du aus bestimmten Gründen unbedingt einmal zusammenarbeiten willst?
Ganz oben auf dieser Liste sind Coldplay. Ich bin schon Fan, seit ich denken kann. Viele ihrer Songs haben mich sehr intensiv erreicht.

Was ist für dich als Fan und Hörer wichtig in der Musik? Was muss Musik beinhalten, damit sie dich wirklich erreicht und trifft?
Das hängt mit ein paar Dingen zusammen. Einerseits ist ein sehr ehrlicher Song wichtig für mich. Wenn ich weiß, es ist sehr ehrlich und kommt tief aus dem Herzen, dann kann ich mich total in diesen Song hineinfühlen. Ich liebe auch Musik, die einfach gute Laune macht. Da ist es dann egal, ob er emotional ist oder Tiefgang besitzt - es reicht auch, wenn er wirklich gute Laune vermittelt. Und dann mag ich auch Musik, die klanglich total neu ist. Wenn ich etwas entdecke, das ich niemals zuvor gehört habe.

Wie lange hast du eigentlich im Endeffekt an „How I’m Feeling“ gefeilt? Aus welcher Zeitspanne stammen die Songs?
Ich habe das gar nicht wirklich am Schirm, aber einer ist drei, vier Jahre alt, die anderen sind 2018 und meist 2019 geschrieben worden. Es sind also schon relativ neue Tracks auf dem Album und kein Material von früher.

Du hast schon früher Songs für andere große Künstler wie Celiné Dion, Charli XCX oder Demi Lovato geschrieben. War das nie etwas dabei, dass du dann doch lieber gerne für dich selbst verwendet hättest? Und wie wichtig war diese Zeit, um deine eigene musikalische Identität zu finden?
Bevor ich den Mut hatte, mein eigenes Ding durchzuziehen, konnte ich dort viele Erfahrungen sammeln. Ich habe meine Zähne quasi in das Business geschlagen und an Selbstvertrauen gewonnen. Ich wusste, dass ich selbst Künstler werden wollte. Es gibt da verschiedene Zustände. Manchmal fühlt sich ein Song für mich nicht richtig an, manchmal ist das Timing falsch und manchmal merke ich, dass ich ihn auf Tour live nicht bringen kann. Das geschieht alles immer relativ instinktiv.

Auf dem Artwork sieht man dich in verschiedenen Farben, die verschiedene Arten deiner Identität widerspiegeln sollen. Wer bist du denn nun eigentlich und wie würdest du dich selbst beschreiben?
Wow, das ist eine harte Frage. Ich bin alles Mögliche. Das ganze Album und auch das Artwork drehen sich darum, dass es verdammt schwierig ist, wenn man als Mensch eine spezifische Rolle nach außen hin einnehmen soll. Eine Marke zu sein und diese Marke auch zu verkaufen. Menschen sind aber wesentlich komplizierter. Wir agieren in verschiedenen Situationen des Lebens unterschiedlich und dieses Album spiegelt all diese Facetten wider. Klanglich als auch visuell. Ich bin das alles, nur halt in verschiedenen Lebenssituationen.

Ist es manchmal schwierig für dich selbst, mit all diesen Eigenschaften, Attributen und Persönlichkeiten selbst klarzukommen?
Ich denke heute einfach weniger darüber nach und bin so, wie ich gerade bin. Das erleichtert mir das Leben auch ungemein.

Und was hältst du von Zuschreibungen anderer? Der „Rolling Stone“ hat dich als „Pop’s Up-and-Coming Heartbreak King“ bezeichnet. Trifft das denn auf dich zu?
Ich finde es sehr nett, aber es ist eher eine alte Bezeichnung von mir. Ich kann es verstehen, weil meine Musik damals auch romantischer geklungen hat, aber in der Gegenwart trifft diese Zuschreibung nicht mehr wirklich den Kern der Sache. Ich bin kein Herzensbrecher-König mehr, sogar sicher nicht. (lacht)

Es ist auch beeindruckend, bei gleich 21 Songs eine derart hohe Qualität halten zu können. Bist du beim Soundbasteln eigentlich ein Perfektionist?
Das bin ich sogar sehr extrem. Ich bin hyperkritisch was meine Arbeit anbelangt und bewerte meine Musik wahnsinnig streng. Ich arbeite sehr hart und muss mir sicher sein, dass jedes Detail mit der nötigen Wichtigkeit gemacht wurde. Dass die Songs einen Sinn machen, ehrlich sind und bestenfalls auch einem höheren Zweck dienen. Ich muss auch die richtige Emotion vermitteln - all das ist wichtig,

Ist es schwierig, mit dir zusammenzuarbeiten?
Das könnte gut sein. Leute die in meinem Team sind, müssen schon viel mitmachen. Ich versuche mich ständig zu verbessern, aber ich habe ziemlich klare Visionen, die ich dann auch so umgesetzt haben will. Ich liebe es, die Kontrolle über etwas zu haben. Manchmal bin ich oft so nahe an einer Idee, dass ich am eigenen Tunnelblick leide und dann bin ich froh, wenn die anderen ihr Genie einwerfen und mir einen tollen Input geben können.

Hat sich dein Zugang zum Songwriting über die Jahre verändert, jetzt, wo du dich selbst besser kennengelernt hast?
Ich überdenke die Dinge nicht mehr. Ich nehme das Mikrofon in die Hand und lasse all meinen Ideen freien Lauf. Ich überlege nicht mehr, was oder wie ich was sagen soll, sondern lasse einfach alles raus, was ich fühle.

Lauv steht in der lettischen Sprache für Löwe. Du hast lettische Wurzeln und Löwe ist dein Sternzeichen. Steckt da aber etwa noch mehr dahinter? Fühlst du dich manchmal wie ein Löwe im Musikbusiness?
(lacht) So habe ich das noch gar nie gesehen. Es ist einfach der Zufall mit meinem echten Leben, meiner Herkunft und meinen Sternzeichen. Mehr steckt da wirklich nicht dahinter.

Am 20. Mai kommst du hoffentlich für eine Show in den Wiener Gasometer. Worauf freust du dich besonders und was können wir uns von dir dort alles erwarten?
Die visuelle Seite wird cool und ich bin eine theatralische One-Man-Boyband. Es wird viel getanzt, was für mich ziemlich neu ist. Es gibt Momente, wo du die große, verrückte Produktion siehst und dann gibt es sanfte Momente, nur mit mir an der Gitarre. Die Produktion ist sehr musisch und einfach spannend. Es ist auf jeden Fall die beste Show, die ich je hatte.

Weißt du eigentlich irgendetwas über Österreich?
Ich weiß, dass ihr verdammt gutes Bier habt, denn ich war schon einmal in Wien. Die Stadt ist wunderschön und sehr historisch. Und ich war bei einem Haus eines klassischen Komponisten und ich glaube, es war Bach.

Eventuell live in Wien
Lauv sollte am 20. Mai im Wiener Gasometer seine Österreich-Konzertpremiere feiern. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage ist natürlich offen, ob das Konzert stattfinden kann. Weitere Infos und Karten gibt es unter www.oeticket.com

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