Vier neue Projekte

Musikdokus: Popstars regieren die Streamingwelt

Für ihr neues Album hat sich Miley Cyrus auch das bekannte Supermodel Naomi Campbell ins Boot geholt.(Bild: Screenshot youtube.com/@MileyCyrus)

Dieser Sommer ist voller Töne: Gleich vier neue Musikdokus sorgen in den nächsten Wochen für Aufregung. Man bekommt Einblick ins aktuelle Album von Miley Cyrus, das wilde Leben des Hamburger Rappers Gzuz und die Boyband-Schicksale der Brüder Nick und Aaron Carter sowie der irischen Band Boyzone.

Einmal Mäusestall, immer Mäusestall. Auf der Streamingplattform Disney+ startet heute die heiß ersehnte Doku „Miley Cyrus: Something Beautiful“, die Einblicke in den Schaffensprozess und die Umsetzung ihres aktuellen und gleichnamigen Studioalbums gibt. In Österreich erreichte die bei Disney als Hannah Montana groß gewordene Miley Cyrus damit erneut Platz eins in den Albumcharts, auch wenn es dieses Mal an den großen Hits mangelt und das Werk eher als Gesamtkonzept zu betrachten ist. Die 55-minütige Doku verspricht schnelle Schnitte und knisternde Erotik, scheint aber nicht mit einer kongruenten Storyline aufzuwarten.

Die liefert der Hamburger Skandalrapper Gzuz. In der Amazon-Prime-Doku „Gzuz – Licht & Schatten“ (ab 1. August) begleitet ihn ein Filmteam auf dem Weg in eine bravere Zukunft als frisch verheirateter Mann und dreifacher Familienvater. Kein einfaches Unterfangen für jemanden, dessen Strafregister man wohl auf offener Straße ausrollen könnte. Man darf gespannt sein, ob das visuell aufwendige Ergebnis mehr Milieustudie als Verbrechenshuldigung eines Publikumslieblings sein wird.

Mit gleich zwei mehrteiligen Dokus über kultig verehrte Boybands aus den 90er-Jahren geht im August auch Sky ins Rennen. Einen tiefen Einblick in das zerrüttete Seelenleben zweier Kinderstars verspricht „Nick und Aaron Carter: Der Preis des Erfolgs“ (15. August) zu vermitteln. Erzählt wird die mit vielen Todesfällen und tragischen Rückschlägen verknüpfte Geschichte von Aaron Carters Zwillingsschwester Angel. Ab 22. August steigt man mit „Boyzone: Zwischen Ruhm und Tragödie“ in den Quotenring. 30 Jahre nach dem großen Hype mit Millionenverkäufen erzählen die Mitglieder und der einstige Manager vom Aufstieg und Zerfall der irischen Fankometen.