Der Kärntner Bevölkerung geht dieser Konflikt mittlerweile schwer auf die Nerven – die meisten Kärntner wollen nur noch Ruhe haben. Nicht aber die Spitze der Kärntner Freiheitlichen Partei (FPK) unter Uwe Scheuch: Er verteidigte die Schmieraktion insofern, als er sie als Beweis dafür ansieht, dass "die Akzeptanz der zweisprachigen Ortstafeln nicht besonders hoch ist".
Scheuch behauptete darüber hinaus, dass es in der Ortstafelfrage "Druck und Zwang aus Wien" gegeben habe, wobei über die Sorgen der Kärntner drübergefahren worden sei. Diese Aussage kann insofern als Politprovokation angesehen werden, als Landeshauptmann Dörfler, den die Scheuch-FPK wegen seiner Popularität dulden muss, selbst die Anweisung zur Aufstellung der drei neuen Ortstafeln gegeben hat.
Hintergrund dieser neuen Zündelei um Ortstafeln sind Grabenkämpfe in der Kärntner Freiheitlichen Partei.
von Peter Gnam, Kronen Zeitung
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