Ortstafel-Streit

FPK-Obmann Uwe Scheuch gießt wieder Öl ins Feuer

Österreich
19.07.2010 19:37
Ganze drei (!) zweisprachige Ortstafeln in Kärnten wurden zuletzt mit gleich großen Aufschriften in Deutsch und Slowenisch versehen. Eine davon übersprühten unbekannte Täter am Wochenende mit roter Lackfarbe (Bericht in der Infobox). Auf Grund dieses Vorfalles hat FPK-Obmann Scheuch neuerlich Öl ins Feuer des Ortstafel-Konflikts gegossen.

Der Kärntner Bevölkerung geht dieser Konflikt mittlerweile schwer auf die Nerven – die meisten Kärntner wollen nur noch Ruhe haben. Nicht aber die Spitze der Kärntner Freiheitlichen Partei (FPK) unter Uwe Scheuch: Er verteidigte die Schmieraktion insofern, als er sie als Beweis dafür ansieht, dass "die Akzeptanz der zweisprachigen Ortstafeln nicht besonders hoch ist".

Scheuch behauptete darüber hinaus, dass es in der Ortstafelfrage "Druck und Zwang aus Wien" gegeben habe, wobei über die Sorgen der Kärntner drübergefahren worden sei. Diese Aussage kann insofern als Politprovokation angesehen werden, als Landeshauptmann Dörfler, den die Scheuch-FPK wegen seiner Popularität dulden muss, selbst die Anweisung zur Aufstellung der drei neuen Ortstafeln gegeben hat.

Hintergrund dieser neuen Zündelei um Ortstafeln sind Grabenkämpfe in der Kärntner Freiheitlichen Partei.

von Peter Gnam, Kronen Zeitung

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