1007 Erstsemestrige

Von der Couch zurück an die Universität

Salzburg
03.03.2020 12:30

Nach einem Monat Ferien geht für 15.850 Salzburger Studenten der Uni-Alltag wieder los. 1007 Studenten saßen zum ersten Mal im Hörsaal. Der Andrang hielt sich in Grenzen, da immer weniger hier studieren. Die „Krone“ hat den Studenten über die Schulter geschaut.

In den frühen Morgenstunden ist es noch ruhig an der Juridischen Fakultät in der Kapitelgasse. Nur vereinzelt huschen einige Studenten durch die Eingangstüre. Erst um 10 Uhr – für „Studis“ immer noch recht früh – beginnt die erste Lehrveranstaltung bei Professor Klaushofer. Grundlagen und Methoden steht ab sofort immer montags am Stundenplan.

Auch für Daniela und Natalie beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt. Die beiden Mädels haben sich erst vor wenigen Minuten kennengelernt. Sie sitzen im Innenhof der Uni in der Sonne beim Cafe und kommen sofort ins Gespräch.

„Wusste immer schon, was ich machen will“
„Ich wusste eigentlich immer schon, dass ich Recht und Wirtschaft studieren will. Ich komme aus Salzburg, also war es für mich klar, auch hier zu studieren“, erzählt Natalie.

Auch Daniela sieht keinen Grund, wegzugehen. „Ich bin motiviert und freue mich auf das, was kommt“, erzählt die Salzburgerin. Gemeinsam mit rund tausend anderen Erstsemestrigen starten die zwei in einen neuen Lebensabschnitt. Bereits am ersten Tag ist ihr Stundenplan voll. Um 14 Uhr geht es weiter in den Hörsaal 230. „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ bei Professor van Aaken. Rund 200 „Erstis“ haben sich für Jus oder Recht und Wirtschaft entschieden.

Geisteswissenschaften boomen in Salzburg
Besonders beliebt: Die Geisteswissenschaften. 360 „neue“ Studenten schrieben sich für Kommunikationswissenschaft, Germanistik, Geschichte und Co. ein. „Ich bin froh, dass ich mich damals für Soziologie entschieden habe. Auch wenn ich mir mehr Kurse in der Armutsforschung erhofft hätte“, erzählt Max Lippmann aus Rosenheim.

Ein Problem an der Gesellschaftswissenschaftlichen Uni sei für ihn teilweise auch das Angebot der Lehrveranstaltungen. „Oft gibt es bei den Fächern nicht wirklich viel auszuwählen. Da muss man sich für etwas entscheiden, das einen nicht interessiert“, berichtet der Student im siebten Semester.

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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