Alarm um einen Verdächtigen in Wien: Während eine Frau schwer krank in einem großen Spital auf Genesung hoffte, schlich sich ein Krimineller mit markanter Halbglatze in ihr Zimmer und stahl der Patientin die Geldtasche. In der Folge hob das „Klinik-Phantom“ mehrere Tausend Euro vom Konto ab.
Das Opfer lag nach der Einlieferung ins Krankenhaus wegen eines schweren Leidens im Vorjahr mehr als zwei Wochen in einem großen Wiener Spital. Die 79-Jährige dürfte in ihrem Spind ihre Geldbörse samt dem Bankomatkarten-Code verstaut haben. Das wurde für einen ungebetenen Gast zu einem gefundenen Fressen. Offenbar schlich sich der Mann mit den Geheimratsecken in das Spitalszimmer und schnappte sich ungeniert die Geldtasche.
Diebstahl erst später entdeckt
Aufgrund des schlechten körperlichen Zustandes der Patientin wurde der dreiste Diebstahl erst zu einem späteren Zeitpunkt entdeckt. Bis dahin konnte der Verdächtige im Zeitraum 1. Dezember bis 16. Dezember 2019 ein Dutzend Behebungen in Wien, sieben in Tschechien und weitere sieben in Polen tätigen. „Es entstand ein Gesamtschaden von mehreren Tausend Euro“, so Polizeisprecherin Irina Steirer.
Die Wiener Polizei ersucht jetzt um Hinweise – auch vertraulich – an das Landeskriminalamt unter der Nummer 01/313 10/256 00.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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