Wasser wird knapp

Schlauchleitung soll Dorf vor Trockenheit bewahren

Österreich
12.07.2010 12:12
Erst wochenlanger Regen, dann das Gegenteil - jetzt wird das Wasser knapp! Hunderte Gemeinden in Österreich sind betroffen - vor allem jene, die per Brunnen oder Quelle mit dem kostbaren Nass versorgt werden. Im niederösterreichischen Hof am Leithaberge zog man jetzt die Konsequenz. Ein kilometerlanger Spezial-Schlauch pumpt derzeit "fremdes" Wasser in den Ort.

Mit einer Lautsprecher-Anlage an seinem Auto war Bürgermeister Hubert Germershausen noch vor einer Woche durch den Ort gefahren - um die Bevölkerung vor der bevorstehenden Wasserknappheit zu warnen. Es half nichts!

Obwohl die 1.700 Bewohner von Hof am Leithaberge ihre Rasen nicht mehr sprengten, die Gärten weniger gossen und sich sogar nur noch einmal täglich unter die Dusche stellten, wurde der örtliche Wasserspeicher - ein Brunnen - leerer und leerer. Vizebürgermeister Herbert Kraus: "Früher gab es hier noch eine Quelle, aber die ist leider verschmutzt." Schnell musste dem Bürgermeister-Duo etwas einfallen. "Sonst sitzen wir bald auf dem Trockenen."

Hilfe kam von der EVN. Sprecher Stefan Zach: "3,2 Kilometer von Hof entfernt steht eine EVN-Versorgungsanlage." Durch drei Äcker, fünf Wiesen und einen Wald verlegten Helfer einen Spezial-Schlauch. "Wir können so viel von dem kostbaren Nass abpumpen, wie wir brauchen", so der Bürgermeister.

von Brigitte Blabsreiter und Reinhard Holl (Kronen Zeitung)

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