Ein gewaltiger Schritt. Ein Jackpot. Eine große Chance: So fallen in der Region die Reaktionen auf die Umrüstung und Verlängerung der Pinzgauer Lokalbahn aus. Ein Appell schwingt aber gleich mit: Wenn schon investiert wird, muss auch das Taktangebot passen. Vor allem im Tourismus ist noch viel Potenzial da. Zuletzt wurde ja die Millionen-Grenze bei den Fahrgastzahlen geknackt.
Ein Rückblick ist eine wahre Zeitreise: Seit 1898 fährt die Pinzgauer Lokalbahn schon. 2005 kam es zu einem tiefen Einschnitt in der Geschichte: Die Gleisanlagen wurden durch das Hochwasser massiv unterspült, der Fortbestand war unklar. 2008 übernahm schließlich das Land.
Und jetzt soll eine moderne Ära beginnen: Es wird elektrifiziert. Endlich soll nicht mehr am Gemeindegebiet von Wald Endstation sein. Martin Bachmair vom Panoramahotel Burgeck in Krimml: „Am Bahnhof kommen oft Urlauber-Gruppen gemeinsam an und müssen auf die Busse warten.“ Für Nutzer des Tauernradweges sei die Bahn prinzipiell attraktiv, das Takt- und Transportangebot sei aber dünn geworden. Betriebe erwarten sich mit einer Verlängerung zu den Wasserfällen einen Impuls. Auch Ortschef Erich Czerny ist begeistert: „Großartig, wenn das alles so kommt!“
Gerade für Schülerfahrten, Tourismus und Freizeit ist die Schmalspurstrecke eine Lebensader geblieben: „Wir haben im Vorjahr für unser Stadtfest erstmals mehrere Sonderzüge in der Nacht gekauft“, erzählt Michael Sinnhuber von Mittersill plus, dass sich diese Idee bewährt hat. Service für Skifahrer: In Hollersbach gibt es eine eigene Haltestelle am Lift. Urlauber regten schon an, dass man die Lokalbahn als Zubringer noch mehr nutzen könne.
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