Ein anonymer Brief an Landeschefin Gabi Burgstaller ließ diese Affäre in den Landeskliniken platzen. Ein Insider schilderte alle Details, wie langjährige Mitarbeiter in der Verwaltung von Lieferanten immer wieder bis ins Jahr 2008 mit "kleinen Aufmerksamkeiten" freundlich gestimmt wurden.
Das Spital setzte sofort die Interne Revision auf den Korruptionsfall an – und Landes-Vize David Brenner setzte als Eigentümervertreter durch, dass externe Prüfer einer Steuerberatungskanzlei bei der Untersuchung mitarbeiteten: "Die Affäre muss völlig lückenlos geklärt werden", forderte er.
Vorwürfe großteils bestätigt
Vier Monate dauerte es, bis alle Verdächtigen befragt und die E-Mails und Laufwerke der Computer ausgewertet waren – das Ergebnis der Prüfung bestätigte die Freunderlwirtschaft:
Im Spital gab es wegen der "Geschenke" insgesamt fünf strenge Verweise gegen die Mitarbeiter. Das Bestellwesen wird nun verstärkt kontrolliert.
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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