Vor Grazer Amt

Anstehen in der Kälte für einen Aufenthaltstitel

Steiermark
03.01.2020 11:30

Schlangen vor dem Amt für Verfassung und Inneres in der Grazer Paulustorgasse. Zwei Tage hatten einige Drittstaatenangehörige in der Kälte ausgeharrt, um eine der wenigen Niederlassungsbewilligungen zu ergattern, für die man keine Erwerbstätigkeit nachweisen muss.

Um als Bürger eines Drittstaates eine Aufenthaltsbewilligung in Österreich zu bekommen, muss man eigentlich eine Erwerbstätigkeit nachweisen. Jedes Jahr wird am ersten Amtstag des Jahres (heuer war das der 2. Jänner) aber auch ein Kontingent an Niederlassungsbewilligungen vergeben, für die man nur ein gewisses Vermögen nachweisen muss - und der Andrang war scheinbar groß.

Tagelang anstehen in der Kälte
Die Bewilligungen werden nach dem „first come, first serve“-Prinzip vergeben und da es eine sehr beschränkte Zahl davon gibt (in der Steiermark etwa waren es heuer 75, in Wien 130), waren zalhreiche Menschen bereit, dafür tagelang anzustehen. Bereits seit 22. 12. waren dafür in Wien Menschen angestanden - und auch vor dem Amt für Verfassung und Inneres in Graz entstand am Neujahrstag eine Schlange. Es handelte sich vor allem um Bürger aus der Ukraine, China und Taiwan, die Handel in der EU treiben wollen.

Steirisches Kontingent noch nicht ausgeschöpft
Doch die Panik der Wartenden, keine Bewilligung zu bekommen, war umsonst, denn: Am 2. Jänner wurden trotz des großen Andrangs nicht alle 75 Niederlassungsbewilligungen (sie gelten jeweils ein Jahr) vergeben, die heuer im steirischen Kontingent sind. Anträge dafür kann man übrigens nicht nur im Amt in Graz, sondern auch an sämtlichen Bezirkshauptmannschaften stellen.

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