In Val d‘Isere

Abfahrt: Wilde Henne jagt das Sieger-Kalb

Wintersport
21.12.2019 07:59

Stephanie Venier hat in dieser Saison schon einen Podestplatz in der Abfahrt und einen brutalen Abflug erlebt. In Val d’Isère würde sie sich heute über ein tierisches Erfolgspräsent freuen - wie einst Lindsey Vonn.

Insgesamt sechs Sieger-Kälber hat Lindsey Vonn (unten im Bild) einst aus Val d’Isère mitgenommen. Oder besser gesagt zu einem Bauern an die ehemalige US-Skibase in Kirchberg in Tirol liefern lassen. Auch heute wartet auf die Abfahrtssiegerin beim französischen Klassiker neben 45.000 Schweizer Franken Weihnachtsgeld (etwa 41.400 Euro) ein tierisches Präsent. „So ein Kalberle würde mir schon taugen“, gibt auch Stephanie Venier zu. Die Tirolerin gilt zu Recht als „wilde Henne“ im ÖSV-Team. Auf ihren dritten Platz zum Abfahrts-Auftakt in Lake Louise ließ sie einen wilden Abflug bei einem Sprung tags darauf folgen. Um wieder einen Tag später im Super G auf Rang vier zu rasen. Ziemlich „schmerzbefreit“, die seit Donnerstag 26-Jährige aus Oberperfuss. Obwohl sie schon zugibt: „Das Schienbein schmerzt von diesem Sturz schon noch ziemlich. Ich bin auch täglich in Behandlung. Aber ich gehe davon aus, dass wir das bald in den Griff kriegen.“

Abfahrt kürzer
Dass die Abfahrt von Val d’Isère heuer aufgrund der Wetter-Kapriolen nicht von oben gefahren werden kann, schmerzt Venier mehr. „Schade, denn die Abfahrt ist total lässig, mit Sprüngen, Gleitkurven schon oben, das fällt leider weg.“

Aber sie nimmt’s mit Humor: „Weniger Sprünge sind vielleicht eine Chance weniger zum Hinfliegen“, scherzte Steffi. Die im einzigen Training hinterherfuhr (das zweite am Freitag wurde abgesagt), aber dennoch weiß: Im Rennen kann sie den Schalter wieder umlegen.

Herbert Struber, Val d’Isère, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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