„Seit etwa einem Jahr gibt’s bei der Polizei in Oberösterreich den Schwerpunkt Sozialleistungsbetrug. Behörden und Ämter wie zum Beispiel das Magistrat oder das AMS können sich melden, wenn ihnen bei Personen etwas komisch vorkommt, dann gehen die zuständigen Beamten dem Fall nach“, erklärt Gerald Sakoparnig, Chefermittler vom Landeskriminalamt, die Rolle der Polizei als Ansprechpartner für Behörden. In Oberösterreich gibt es dafür eine Task Force, die Sozialbetrugsfälle im ganzen Bundesland koordiniert. „Es gibt viel zu tun, weil allem nachgegangen und jeder einzelne Fall aufgearbeitet werden muss. Oft handelt es sich nur um Kleinigkeiten, dadurch kommt viel zusammen“, erklärt Sakoparnig.
Nur zum Schein in Unterkunft gemeldet
Im aktuellen Fall gab eine Syrerin (30) an, dass sie in einer Mühlviertler Unterkunft wohnt und bezog knapp drei Jahre lang von der Behörde eine erhöhte Beihilfe für die Sicherung ihres Lebensunterhaltes und des Wohnbedarfs. Im Zuge einer Fremdenkontrolle flog auf, dass die Frau eigentlich bei ihrem Freund in Linz lebte. Außerdem meldete sie einen Aufenthalt im Irak nicht und bezog weiter Geld. Der Republik Österreich ist durch die Frau ein Schaden von 11.900 Euro entstanden.
Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
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