Hilfe von Kaiser

SPÖ: Rendi-Wagner will nicht weichen

Politik
08.12.2019 12:23

Die SPÖ-Spitze will die parteiinternen Turbulenzen endlich beenden. Demonstrativ stellt sich nun Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser hinter Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, er bringt sogar ein Durchgriffsrecht für sie ins Spiel. Doch so schnell werden sich die Wogen nicht glätten lassen, bei der Präsidiumssitzung am Montag wird es emotional und heiß hergehen.

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat vergangene Woche die vorzeitige Ablöse von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner verhindert. Gleichzeitig spart der ehemalige Verteidigungsminister aber nicht mit Kritik an der Partei. Die Roten seien derzeit nicht regierungsfähig, man müsse definieren, wofür die SPÖ überhaupt stehe, so Doskozil.

„Durchgriffsrecht vorstellbar“
Wo der Kärntner Landeschef Peter Kaiser, der vor einigen Tagen noch kurz davor gewesen sein soll, die SPÖ interimistisch zu übernehmen, steht, macht er vor der Vorstands- und Präsidiumssitzung am Montag deutlich: hinter Pamela Rendi-Wagner. Sollte ihre Person infrage gestellt werden, „was ich nicht glaube, weiß sie, dass sie auf mich zählen kann“, so Kaiser im Ö1-Interview. Er könne sich für die Parteichefin sogar ein Durchgriffsrecht, wie es das bei der ÖVP für Sebastian Kurz auch gibt, vorstellen. Wesentlich zurückhaltender zeigt sich Kaiser, wenn es um den neuen Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch, der den Budgetplan vorlegen wird, geht.

„Die Wende ist machbar“
Pamela Rendi-Wagner will am Montag das Motto ausrufen: „Die Wende ist machbar, und ich gehe voran.“ Sie fordert Zusammenhalt und ein Ende der Intrigen ein. Kenner der Partei sind sich sicher, dass es eine emotionale und hitzige Sitzung wird. Nicht alle werden brav alles abnicken, ist zu hören.

Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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