Staatsanwalt ermittelt

Jung-Politiker wegen Zuhälterei unter Verdacht

Niederösterreich
04.12.2019 16:00

Offenbar ständig auf Suche nach „Kandidatinnen“ war ein junger SP-Funktionär aus dem Mostviertel. Allerdings nicht für die bevorstehenden Gemeinderatswahlen - denn laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei den aktuellen Vorwürfen um Anstiftung zur Prostitution und Zuhälterei. Die Ermittlungen laufen.

Knalleffekt im sonst so beschaulichen Mostviertel. Gegen einen 26-jährigen Verdächtigen, bis vor Kurzem Chef einer kleinen Ortsgruppe der Sozialistischen Jugend, laufen derzeit umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft St. Pölten. Laut Justiz wegen der Zuführung mehrerer Frauen aus seinem Bekanntenkreis zur Prostitution sowie wegen Zuhälterei. Die angeblichen Delikte sollen sich heuer von Oktober bis November ereignet haben, es gilt jedenfalls die Unschuldsvermutung.

Polit-Ämter zurückgelegt
Seine parteipolitischen Ämter hat der junge Mann aber bereits zurückgelegt, betont der regionale SP-Obmann: „Er hat mir im Gespräch von den Vorwürfen erzählt und trat aus persönlichen Gründen aus der Partei aus“, so der Genosse. Auch gesundheitliche Gründe seien dafür ausschlaggebend gewesen, heißt es.

Der Verdächtige wurde übrigens aufgrund von rassistischen Anfeindungen gegen seine Person über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Diese Bekanntheit dürfte er aber für weniger hehre Ziele ausgenützt haben. Nach der Verhaftung ist der Beschuldigte mittlerweile wieder auf freiem Fuß. „Die Vorwürfe genügten nicht für eine weitere Anhaltung“, bestätigte Staatsanwalt Leopold Bien auf Anfrage der „Krone“.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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