Erst brachen sie in Häuser ein, stahlen den Besitzern die Autos - und dann tankten sie die Beutestücke noch auf, ohne zu bezahlen. Sieben Burschen, der jüngste erst 15 Jahre alt, richteten bei ihren Coups in der Ostregion mehr als 90.000 Euro Schaden an. Doch jetzt wurde die Bande ausgeforscht - drei Verdächtige sind in Haft.
Seit dem Frühjahr verfolgten Ermittler aus Sollenau die Spur der dreisten Autodiebe. Diese zog sich vom Bezirk Wiener Neustadt durch das Industrieviertel bis nach Einsiedl im Bezirk Tulln. Auch in Wien und sogar in Winden am See (Bgld.) schlug die Bande zu. Die Vorgangsweise: „Die Täter drangen in Häuser ein und machten sich mit den Fahrzeugen der Besitzer aus dem Staub“, so ein Beamter. Derartige Coups wurden etwa aus Oberwagram bei St. Pölten, Wöllersdorf und mehrmals aus Brunn am Gebirge gemeldet.
Auf die erbeuteten Autos montierten die Diebe gestohlene Kennzeichen, dann begingen sie mehrere Tankbetrügereien. Nach einem Einbruch in eine Kfz-Werkstatt in Sollenau war aber Endstation, zumal der gestohlene Wagen fünf Tage später zum Kauf angeboten wurde. Ein 15-Jähriger wurde als Verdächtiger ausgeforscht, wenig später folgten seine sechs Komplizen - 17 bis 20 Jahre alt. Drei davon, ein Türke, ein Tunesier und ein Österreicher, sitzen nun in Haft.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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