Zukunft nach Brexit

Hälfte der Briten fürchtet Ende des Königreichs

Ausland
08.11.2019 16:03

Wie eine schwarze Wolke hängt der Brexit über Großbritannien: Die Hälfte der Briten rechnet einer Umfrage zufolge damit, dass es das Vereinigte Königreich in zehn Jahren in seiner derzeitigen Form nicht mehr geben wird. 50 Prozent der Befragten seien dieser Ansicht, ergab eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos MORI.

Vor fünf Jahren waren es noch 43 Prozent gewesen, die an ein baldiges Ende des Vereinigten Königreichs glaubten. Heute gehen der Umfrage zufolge nur noch 29 Prozent davon aus, dass es das Vereinigte Königreich aus England, Schottland, Wales und Nordirland in zehn Jahren noch gibt. Vor dem Brexit-Referendum waren es 45 Prozent gewesen. Für die Umfrage wurden Ende Oktober 1001 Erwachsene quer durch das Land befragt.

Beim Brexit-Referendum 2016 stimmten die Schotten und die Nordiren mehrheitlich für einen Verbleib in der EU, die Engländer und die Waliser hingegen mehrheitlich dagegen. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon von der Scottish National Party (SNP) will noch vor Weihnachten in London ein zweites Unabhängigkeitsreferendum beantragen.

In einem ersten derartigen Votum stimmten vor fünf Jahren 55 Prozent gegen eine Loslösung Schottlands vom Vereinigten Königreich. In Nordirland wird indessen im Zuge der Brexit-Debatte stärker über die Option einer Vereinigung mit der Republik Irland diskutiert.

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