Wie viel muss Frau Eder tragen, wenn sie zwei Kilo Mehl und 25 dag Rosinen einkauft? Nina rechnet, die Pädagogin Elisabeth Riedlsperger hilft ihr dabei. Es ist Hausaufgaben-Zeit in der Nachmittagsbetreuung von Bruck. Und bei den Kleineren ist die Puppen-Ecke begehrt - Lena (4) und Hannah (5) kommen gern: "Die Babys brauchen uns."
Die Gruppe ist dem Gemeindekindergarten "Sonnenschein" angeschlossen. 16 Kinder von 4 bis 15 Jahre stürmen ab 11.45 Uhr mit ihren Schultaschen und Rucksäcken herein. "Nach den Hausaufgaben gehen wir total gern raus", erzählt Elisabeth Riedlsperger. "Jetzt warten alle schon hart aufs Schwimmbad." Und im Winter ist der Eislaufplatz gleich in der Nähe.
Bleiben können die Kinder bis 17.45 Uhr. Mindestzeit: Elf Stunden pro Woche. Träger ist das Hilfswerk. Die Plätze sind restlos ausgebucht. "Wir haben es gerade noch geschafft, alle unterzubringen", so Elke Schmiderer vom Hilfswerk Pinzgau.
Nur die Krabbelgruppe fehlt noch
"Bis vor ein paar Jahren hat noch jede Betreuungseinrichtung zu Mittag zugesperrt", erzählt Karin Hochwimmer, Vize-Bürgermeisterin und damals Vorkämpferin für moderne Öffnungszeiten. Berufstätige und Alleinerzieherinnen sind froh, dass Bruck diesen Weg einschlägt. "Ohne die Nachmittags-Gruppe wär's für mich extrem schwierig", bedankt sich Conny Zaisberger. Ihre Tochter (12) profitiert vom Kontakt zu Gleichaltrigen.
Und auch in den Ferien wird Bruck zur Vorzeige-Gemeinde. Karin Hochwimmer freut sich über eine Premiere: "Heuer hat erstmals den ganzen Sommer über mindestens eine Einrichtung geöffnet." Zusätzlich bietet die Caritas Ferienspaß an. Bleibt noch ein Ziel offen. "Eine Krabbelgruppe für die Kleinsten", so Hochwimmer.
Kronen Zeitung
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