Gericht will Gutachten

Autofahren im Drogenersatzprogramm ist möglich

Oberösterreich
30.10.2019 17:00

„Wenn man sich an die vorgeschriebenen Mengen hält, ist es kein Widerspruch, dass man im Substitutionsprogramm ein Auto lenkt“, so Christoph Lagemann, Linzer Suchtpräventions-Experte. Aber gerade diese Kombination wurde einem Unfalllenker (22) zum Verhängnis. Er hatte eine fast komatöse Dosis Morphin intus.

Der Mühlviertler war in St. Georgen/Gusen in den Gegenverkehr gekracht und ist, wie berichtet, als Drogenlenker angeklagt. Ein Gutachten sprach von einer fast schon komatösen Dosis Morphin, die beim Angeklagten gemessen wurde.

Kampf gegen Sucht
Dieser zeigte sich ernstlich erschrocken. Er ist im Substitutionsprogramm um gegen seine Heroinsucht anzukämpfen. Seine Medikation ist mit Drogen- und Amtsarzt abgesprochen und wird regelmäßig kontrolliert. Eine mögliche Ursache für das Gutachten: Nach dem Unfall bat er die Rettung mit ihm zur Apotheke zu fahren, wo er seine tägliche Drogenersatzration einnahm.

Test nach Drogenersatz
Erst im Anschluss daran wurde der Drogentest durchgeführt. Vom Gericht wird dazu ein pharmakologisches Gutachten eingeholt.

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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