Gleich mehrere Netzstörungen in der öffentlichen Energieversorgung sorgten am 8. Oktober für Stromausfälle im Universitätsklinikum St. Pölten. Zehn für diesen Tag geplante Operationen mussten dadurch auf einen anderen Termin verschoben werden. Eine Patientin wartete folglich sogar acht Tage auf ihren Eingriff!
„Der Hausarzt meiner Lebensgefährtin begann laut zu lachen, als er den Arztbrief aus dem St. Pöltner Landesklinikum las“, erzählt Roman Lovetinsky. Erheitert habe den Mediziner die Begründung für den Aufschub eines geplanten Eingriffs. Aufgrund eines Stromausfalls musste die Patientin nämlich acht Tage auf das Setzen eines Stents warten. Sogar die Krankenschwestern hätten Lovetinsky und seiner Lebensgefährtin daraufhin zur Beschwerde geraten. „Aufgrund von Netzstörungen in der öffentlichen Energieversorgung kam es am 8. Oktober zu mehreren kurzen Stromausfällen“, wird vom Universitätsklinikum bestätigt. Insgesamt zehn für diesen Tag geplante Operationen, bei denen jedoch jeweils keine unmittelbare medizinische Dringlichkeit bestand, wurden daraufhin verschoben.
„Eine reine Vorsichtsmaßnahme“, heißt es. Interne Sicherungssysteme hätten außerdem die Versorgung des Klinikums jederzeit gewährleistet. Darüber hinaus gäbe es täglich bis zu acht Akutpatienten, die vorrangig behandelt werden müssen. Am 16. Oktober konnte der geplante Eingriff dann vollzogen werden. Am Tag darauf konnte Lovetinsky seine Lebensgefährtin mit nachhause nehmen.
Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.