Verspätete Züge und verpasste Anschlüsse sind Öffi-Pendler ja bereits gewöhnt. Nach einer Oberleitungsstörung zwischen Wien und Tullnerfeld sah es am Dienstagmorgen kurzfristig nach einem Super-GAU auf Schienen aus - teilweise standen die Waggons in Richtung Bundeshauptstadt komplett still!
Fernverkehrszüge wurden zwar über Rekawinkel umgeleitet, zeitweise saßen die Reisenden auf dem Weg nach Wien allerdings in den Waggons fest. Auch in die Gegenrichtung musste der Schienenverkehr durch den Wienerwaldtunnel vorübergehend eingleisig geführt werden. Laut ÖBB brachte das 15 bis 20 Minuten Verspätung - eine Einschätzung, die manchen Betroffenen zu optimistisch schien.
Ab Tullnerfeld hieß es für die Pendler generell: „Umsteigen, bitte!“ Für sie gab es Ersatzbusse nach Neulengbach, von wo es über die alte, langsamere Weststrecke nach Wien ging. Diesen Umweg wollten sich wohl nicht viele antun: Der gegen 8 Uhr sonst stets übervolle Park-&-Ride-Platz vor dem großen Umsteigebahnhof war nur zur Hälfte gefüllt. Zahlreiche Pendler waren also wieder in ihre Autos gestiegen. Und das merkte man natürlich auf den Straßen - überraschenderweise auch in St. Pölten, das mit dem Öffis normal erreichbar war.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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