Beziehungsstreit:

Ukrainerin sticht Mühlviertler Messer in den Bauch

Oberösterreich
18.10.2019 10:00

Schon wieder ein Angriff mit einem Messer im Mühlviertel. Drei Tage nach dem Mordversuch und Raubmord in Wullowitz stach in Haslach an der Mühl eine 45-jährige Ukrainerin ihren Lebensgefährten (50) mit einem Fleischmesser nieder. Eine Nachbarin wurde zur Lebensretterin für das Opfer.

Der lautstarke Streit in der Wohnung im ersten Stock war im ganzen Mehrparteienhaus in der Rohrbacher Straße direkt unterhalb des Haslacher Skilifts zu hören. Doch derzeit sind nur drei Wohnungen belegt, da Baufirmen im Haus sind und großflächig sanieren.

Lebensretterin
Die Nachbarin im Erdgeschoß sah nach, was los ist und wurde so zur Lebensretterin. Denn sie entdeckte im Stiegenhaus den schwer verletzten Manfred D. Er hatte eine Stichverletzung direkt beim Bauchnabel erlitten und sich offenbar mit letzter Kraft aus der Wohnung schleppen können.

Die Nachbarin schlug bei Polizei und Rettung Alarm. Zuerst war unklar, inwieweit sich die Helfer selbst in Gefahr begeben. Denn es war bekannt, dass die Lebensgefährtin des Opfers und mutmaßliche Täterin noch in der Wohnung war.


Opfer liegt auf der Intensivstation
Als Polizisten eintrafen, ließ sich Galyna P. (45) aber widerstandslos festnehmen. In einer ersten Befragung stritt die Ukrainerin die Tat ab, wird nun noch mit einem Dolmetscher einvernommen. Auch die Einvernahme des Opfers wird noch dauern, Manfred D. liegt nach einer Notoperation auf der Intensivstation des Krankenhauses Rohrbach.

Beim Streit ist nach ersten Ermittlungen jedenfalls Alkohol im Spiel gewesen. Die Nachbarn in den umliegenden Häusern kennen das Opfer nur flüchtig, sind aber geschockt: „Dass sowas bei uns passiert.“


Markus Schütz, Kronen Zeitung

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