Durch die Fusion

Die steirische GKK bangt um 62 Millionen Euro

Steiermark
17.09.2019 17:14

62 Millionen Euro, das ist nicht gerade nix! Genau diese Summe, so der Plan, sollte die steirische Gebietskrankenkasse GKK aus Rücklagen an die neue Bundeskasse (sie entsteht durch die Fusion der neun Bundesländerkassen) abliefern. Der Aufschrei ist heftig, Versprechungen wecken Misstrauen.

Nach einem „Krone“-Bericht vergangene Woche kommt jetzt - mit Einschränkung - die gute Nachricht: Bei einer Visite in Graz hätte der neue Chef der Österreichischen Gesundheitskasse, Bernhard Wurzer, zugesagt, dass die Millionen doch nicht aus der Steiermark abgezogen würden. Aber so ganz traut Kassenobmann Josef Harb dem Frieden nicht. „Schriftlich gibt’s gar nix, und versprochen ist uns schon viel geworden“

Überhaupt nutzten Harb und vor allem der steirische Arbeiterkammmer-Präsident Josef Pesserl - der eine lange Vergangenheit als Kassenobmann hat - eine Pressekonferenz zur Generalabrechnung. Lug und Trug sei alles, was da von der Alt-Regierung in Sachen „Funktionärsmilliarde“ hinausposaunt worden sei. 5,6 Millionen Euro würden alle Kassenfunktionäre pro Jahr kosten, also würde es schlappe 178 Jahre dauern, bis die Milliarde, die die Regierung versprochen hat, eingespart würde, ärgerte sich der AK-Präses.

„Schräge, fadenscheinige Argumente“
Mit „schrägen, fadenscheinigen Argumenten“ hätte man versucht, Menschen zu fangen. Harb assistierte und ortete einmal mehr einen „demokratiepolitischen Skandal“, man schaffe „feudalherrschaftliche Strukturen, die nicht zu akzeptieren“ seien. Alle Hoffnung liege jetzt beim Verfassungsgerichtshof. 13 Beschwerden sind anhängig, in der ersten Herbstrunde werde es eine Entscheidung geben.

Gerhard Felbinger
Gerhard Felbinger
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