Bei Geldangelegenheiten sind gerade junge Steirer oft unsicher. Die steirischen Finanzdienstleister steuern mit kostenlosen Workshops für Jugendliche dagegen und sorgen für Aufklärung. Mehr als 3600 Schüler wurden bereits erreicht - jetzt soll das Angebot auch auf Lehrlinge und Jugendvereine ausgeweitet werden.
„70 Prozent der Österreicher sind unsicher, was man unter Fonds versteht. Bei Aktien sind es sogar 91 Prozent“, zitiert Hannes Dolzer das besorgniserregende Ergebnis einer Studie der Erste Bank. „Das wollen wir ändern!“, betont der Fachverbandsobmann der Finanzdienstleister. Deshalb wurde bereits im Frühjahr 2018 eine Initiative für Finanzbildung gestartet.
In Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Finanzministerium und dem Alpenländischen Kreditorenverband haben Experten ehrenamtlich praxisnahe Workshops in Schulen gehalten. Mehr als 3600 Jugendliche wurden bereits erreicht. Aufgrund der steigenden Nachfrage soll das Angebot nun ausgeweitet werden.
Erstes eigenes Einkommen wirft Fragen auf
„Wir wollen die Heranwachsenden zu finanziell mündigen Menschen heranziehen“, erklärt Markus Kohlmeier, Koordinator der Initiative. Auch auf Lehrlinge sollte nicht vergessen werden: „Gerade für junge Menschen, die ihr erstes eigenes Einkommen haben, ist Finanzbildung wichtig“, betont er. Gemeinsam mit der WIFI-Lehrlingsakademie werden daher auch für diese Zielgruppe Workshops ermöglicht.
„Sinnvolle Finanzentscheidungen treffen zu können, ist sehr wichtig – für die Menschen und den Staat“, sagt Dolzer.
Melanie Tengg, Kronen Zeitung
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