„Catch me if you can“ - mit dieser Botschaft eines bekannten Films hat ein Österreicher auf seiner Internetseite offensichtlich versucht, die Ermittler zu „ärgern“. Dennoch klickten für den 33-Jährigen, der jahrelang über Facebook mutmaßlich ein Anabolika-Netzwerk betrieben haben soll, die Handschellen.
Bereits vor fünf Jahren soll der verdächtige Österreicher das Netzwerk aufgebaut haben - gemeinsam mit einer griechischen, mutmaßlichen Komplizin. Das System war unkompliziert: Der 33-jährige Hauptverdächtige soll von seiner Heimat aus die Anbahnungs- bzw. Verkaufsgeschäfte und die Logistik geleitet haben - seine Komplizen in Griechenland waren für die „Handarbeit“ zuständig.
Familie übernahm Versand
Konkret sprechen die griechischen Behörden von einer jungen Frau (27), deren Bruder und der Mutter, die im Familienbetrieb in den eigenen vier Wänden nahe Athen das zugelieferte Rohmaterial versandfertig zusammenstellten, verpackten und schließlich an die angegebenen Adressen verschickten. Und dies hauptsächlich an Kunden aus der Bodybuilder-Szene in Österreich und Deutschland.
Doch laut Behörden habe man außerdem Hinweise darauf, dass die illegalen Substanzen auch in den Breitensport geflossen seien. Die Ermittlungen laufen - während der Österreicher bereits hinter Gittern sitzt.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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