19.07.2019 10:48 |

Kult-Musical als Film

Stars als Katzen: Verstörender „Cats“-Trailer

Es hat schon fast 40 Jahre auf dem Katzenbuckel: Jetzt kommt das Kult-Musical „Cats“ von Andrew Lloyd Webber als aufwendig inszeniertes - aber visuell eher verstörendes - Spektakel auf die große Leinwand. Im ersten Trailer bekommen wir einen Vorgeschmack auf die singenden Straßenkatzen, die unter anderem von Hollywood-Star Ian McKellen (Gandalf in den „Herr der Ringe“-Filmen), Oscar-Preisträgerin Jennifer Hudson und Chart-Queen Taylor Swift gespielt werden. Ob die Verfilmung überzeugen kann oder nur als Fan-Film für „Furrys“ taugt, erfahren wir kommenden Dezember im Kino!

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(Bild: kmm)

Die moderne Tricktechnik macht vieles möglich, doch vor allem bei den menschlichen Darstellern funktionieren die Verwandlungen in Außerirdische, Mutanten oder Tiere nicht immer. So sind wohl auch bei der Verfilmung von „Cats“ die Katzen-Menschen das große Fragezeichen. Wenn die Schauspieler mittels Computertechnik in Fellfreunde verwandelt werden, sieht das Ergebnis irgendwie unheimlich, wenn nicht gar verstörend aus.

Denn statt die Darsteller per Makeup und Kostümen in Katzen zu verwandeln, setzt die Verfilmung auf die heute allgegenwärtigen computergenerierten Bilder, um den Schauspielern ein hyperrealistisches Katzenfell zu verpassen. Das Resultat mutet allerdings in den ersten gezeigten Clip eher bizarr an.

Dabei scheint die Musical-Verfilmung in allen anderen Belangen eine Top-Produktion, an der zumindest im ersten Trailer, nichts auszusetzen ist. Die Musik, die Ausstattung, das Szenenbild und die Darsteller, allen voran die stimmgewaltige Oscargewinnerin Jennifer Hudson und natürlich Taylor Swift, singen, wie man es sich von den Kult-Katzen erwartet.

Katzen-Aussehen sorgt für Gesprächsstoff
Es bleibt also abzuwarten, ob das gewöhnungsbedürftige Erscheinungsbild der Katzen dem Erfolg der Verfilmung hinderlich werden kann. Zumindest dürften die „Cats“ für Gesprächsstoff sorgen, ähnlich wie die blauen Aliens in „Avatar“, die aber letztlich dem Rekorderfolg des Films von James Cameron auch keinen Abbruch taten.

Regie führt bei „Cats“ Tom Hooper, der bereits mit der Musical-Adaption „Les Misérables“ seine Qualitäten unter Beweis stellte. Für seine Umsetzung holte sich Hooper den Musical-erfahrenen Autor Lee Hall, der schon für „Billy Elliot“ und zuletzt für die Elton John-Biographie „Rocketman“ die Drehbücher verfasste.

Hochkarätige Besetzung
Vor der Kamera sind als Katzen unter anderem Idris Elba (Heimdall in den Marvel-Filmen) als Katze Macavity, Judi Dench (M in drei Bond-Filmen mit Daniel Craig) als Old Deuteronomy, Talkshow-Host James Corden als Bustopher Jones sowie Gandalf-Darsteller Ian McKellen in der Rolle von Gus. Superstars wie Jennifer Hudson („Dreamgirls“), Taylor Swift und Jason Derulo sorgen zudem mit ihren herausragenden Stimmen für das richtige Musical-Feeling.

Im Original von Andrew Lloyd Webber basierend auf Texten von T.S. Eliot, das 1991 seine Uraufführung hatte und zu den erfolgreichsten Musical-Produktionen aller Zeiten zählt, treffen sich die Straßenkatzen Old Deuteronomy, Munkustrap, Grizabella, Demeter, Rum Tum Tugger und Bombalurina in London am Abend des Jellicle Ball, um ihre Geschichten zu erzählen. Im Anschluss an den Ball soll eine Katze mit einem neuen Katzenleben belohnt werden.

Mehr als 2,3 Millionen Besucher in Wien
In Wien feierte „Cats“ am 24. September 1983 unter Intendant Peter Weck im Theater an der Wien seine deutschsprachige Erstaufführung. 1988 zog das Musical ins Ronacher um und lief dort bis 1990. Die 2.040 Vorstellungen zählten über 2,3 Millionen Besucher.

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