800.000 € Schulden?
Viele offen Fragen rund um die „Finanzmisere“
Fragen über Fragen stellen sich zur Zeit rund um den Tourismusverband Attersee-Attergau. Es kursieren Gerüchte über einen Schuldenberg von 800.000 Euro. Wer den Stein ins Rollen gebracht hat, ist ebenso offen wie die Frage, warum etwa die Landesaufsicht nicht tätig geworden ist.
„Wir werden eine schriftliche Landtagsanfrage an die Landesregierung stellen“, ist auch für den Grünen Landtagsklubobmann Gottfried Hirz die Situation beim seit Mai fusionierten Tourismusverband Attersee-Attergau unübersichtlich.
Sind Projekte abgerechnet?
So steht ein Schuldenberg von 800.000 Euro im Raum. Hirz sagt: „Handelt es sich um einen Kassasturz oder eine Bilanz? Letzteres wäre eine Katastrophe. Es ist aber natürlich auch möglich, dass noch nicht alle Gelder der Gemeinden für die Ortstaxe geflossen sind oder aber Projekte noch nicht fertig abgerechnet sind.“
Wenig Auskunftsfreude
Licht ins Dunkel könnte Christian Schirlbauer bringen. Er war 18 Jahre Geschäftsführer der Tourismusregion Attersee. „Kein Kommentar“, ließ er gestern die „Krone“ am Weg zu seinem Rechtsanwalt wissen. Auch Angelina Eggl, Chefin des Verbandes Attersee-Attergau, war trotz mehrmaliger Versuche telefonisch nicht erreichbar. Dabei ist sie außen vor: „Sollten Fehlbeträge vorliegen, ist die Verantwortungsfrage der früheren Geschäftsführung, des Vorstandes und der Rechnungsprüfung des Tourismusverbandes Attersee zu prüfen“, teilt die Landestourismusdirektion mit.
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