"Wir können keine Zeit mehr verlieren. Die Ukraine hat zwei Monate Zeit, deutliche Fortschritte zu zeigen", meinte Platini nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch.
Als Drohung wolle Platini seine Forderung aber nicht verstanden wissen. "Das ist kein Ultimatum", versicherte der UEFA-Boss. Präsident Janukowitsch habe ihm gegenüber Garantien abgegeben, dass die ausstehenden Arbeiten mit Hilfe der Regierung ehestmöglich angegangen werden. Der ukrainische Staatschef beteuerte, dass man nun "den höchsten Gang einlegen" wolle.
Arbeiten fünf Monate hinter dem Plan
Durch die Wirtschaftskrise, den ungewöhnlich harten Winter und politische Querelen um Geld und Einfluss lagen die Bauarbeiten an Stadien, Flughäfen und Straßen monatelang brach. Allein die Vorarbeiten am Final-Stadion in Kiew liegen fünf Monate hinter dem Plan. Sollten in der Hauptstadt keine Spiele stattfinden können, so werde laut Platini in der Ex-Sowjetrepublik auch kein EURO-Turnier stattfinden. Einen Ausweichplan habe man vonseiten der UEFA aber (noch) nicht ins Auge gefasst. "Es gibt keinen Plan B ... oder einen Plan C", sagte Platini.
In Polen wird in Warschau, Danzig, Posen und Breslau gespielt. Von dort meldet die UEFA keine Probleme.
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