„So eine große Investition hat es bei uns seit dem Bau der Semmeringbahn vor 150 Jahren nicht mehr gegeben“, freut sich Bürgermeister Karl Rudischer. Seit Mittwoch ist Mürzzuschlag offiziell ÖBB-Baustelle.
Mehr Parkplätze, Erhaltung des historischen Gebäudes
Neben dem neuen Tunnelportal wird der Bahnhof mit großem Aufwand erweitert: 370 Parkplätze soll es geben, Bushaltestelle und Radabstellplätze rücken direkt zum Hauptgebäude.
Dessen historische Fassade wird behutsam in den Urzustand gebracht, lobt Rudischer, im Zivilberuf Architekt. Im – dann barrierefreien – Inneren entstehen 500 Quadratmeter Geschäftsflächen. Im Norden wird eine große Wartungshalle gebaut; dazu kommt ein eigenes Gleis für einen bereitstehenden Rettungszug.
Hoffnung auf zusätzlichen Schwung für die Stadt
Bis zur Fertigstellung 2023 müssen sich die Mürzzuschlager auf gröbere Behinderungen gefasst machen. Doch der Bürgermeister wirbt für Optimismus: Abgesehen davon, dass die Baustelle viel Wertschöpfung bringe, erwarte er sich vom Tunnel ab 2026 einen Aufschwung für die Stadt, so Rudischer.
Als Beispiel für die höhere Attraktivität durch die künftig verkürzte Fahrzeit nach Wien nennt er ein junges Paar, das kürzlich in Bahnhofnähe eingezogen ist. „Er pendelt zur Arbeit nach Graz, sie nach Wien. Aber sie wollen nicht wegziehen, weil sie beide auf die Lebensqualität bei uns schwören.“
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